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Kunstbetrieb, Kulturökonomie, Medienentwicklung, Alltagskultur und<br />

Rezeptionsästhetik. Ulrich Reck resümiert seine Erfahrungen im Abschlussbericht<br />

Markus Brüderlins wie folgt:<br />

Wie bei allen solchen Unternehmungen ist es nicht einfach, die jeweiligen<br />

Spezialgebiete der Referenten unter einer Gesamtthematik sinnvoll zu integrieren,<br />

dass die besonderen Kenntnisse – im besten Falle – exemplarische und<br />

methodische Verallgemeinerungen zulassen...Nicht zuletzt durch das Interesse des<br />

Publikums bestätigt, zeigte sich, dass die Diskussion und Reflexion von Positionen<br />

der Moderne aus vielerlei, gerade auch postmoderner kritischer Optik für Wien<br />

substantiell geblieben ist. 117<br />

Das Brechen von Tabus war das zentrale Thema der zweiten Staffel der<br />

Montagsvorlesungen vom 6.3.1995 – 3.7.1999. Ausgangspunkt war dabei die<br />

Überlegung, dass das Bewusstwerden über Zusammenhänge solcher Tabubrüche<br />

in der Kunst das Kunstverständnis wesentlich bereichern könnte.<br />

Im Zentrum der dritten Staffel, vom 9.10.1995 – 29.1.1996, die von Carl Aigner<br />

kuratiert wurde, stand das Thema Exzess im Zusammenhang mit<br />

(medien)technologischen Entwicklungen und ihren sozialen<br />

Disziplinierungstechniken.<br />

Die letzten Montagsvorlesungen behandelten Reflexionsformen. Als Überbegriff<br />

der von Ralph Ubl und Wolfram Pichler kuratierten Veranstaltungsreihe vom<br />

4.3.1996 – 1.7.1996 fungierte das Motto: „Die theoretische und historische<br />

Herausforderung der zeitgenössischen Kunst.“:<br />

Die Vortragsreihe untersucht anhand signifikanter Beispiele aus dem 20.<br />

Jahrhundert, wie die Auseinandersetzung mit der jeweils zeitgenössischen Kunst<br />

theoretische und geschichtliche Konzeptionen anregen konnte. 118<br />

In der Abschlusspublikation resümiert der Journalist Markus Wailand die<br />

Veranstaltungsreihe:<br />

„Ich denke, der Vortragszyklus von Ralph Ubl und Wolfgang Pichler kann<br />

etwas von der Brisanz – was nicht notwendigerweise mit Tagesaktualität<br />

gleichzusetzen ist – wettmachen, die ich in den Themenstellungen der<br />

Montagsvorlesungen bislang vermisste.“ 119<br />

117 Weh H. Vitus, Herausgeber Kunstraum Wien, Projekte 1994 bis 1996, Wien, 1996, S19<br />

118 ebenda: S102<br />

119 ebenda: S 103<br />

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