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Public netbase ist mittlerweile das wichtigste Forum österreichischer Netzkultur und<br />

mit seinen Veranstaltungen und seiner ständigen Unterstützung<br />

nichtkommerzieller, gesellschaftskritischer und politischer Aktivitäten im Netz ein<br />

nicht mehr wegzudenkender Bestandteil aktueller österreichischer Kunst.<br />

Gerade wegen dieser Ausrichtung ist eine weitere staatliche Finanzierung dieses<br />

Projektes im mittlerweile vom e-commerce bestimmten Netz von besonderer<br />

Wichtigkeit.<br />

c) der „AKKU“ und „Vor der Information“<br />

Zur Förderung des Diskurses, den Stella Rollig als einen der zentralen Punkte<br />

ihres Programms betrachtete, stand nicht nur das Depot zur Verfügung. Stella<br />

Rollig unterstützte auch andere Initiativen, die ähnliche inhaltliche Ausrichtungen<br />

und Ziele verfolgten.<br />

Als Beispiel für derartige Aktivitäten seien in diesem Kontext vor allem der Verein<br />

„AKKU“ von Lioba Reddeker und Kurt Kladler sowie die Zeitschrift „Vor der<br />

Information“ von Simone Bader, Richard Ferkl und Jo Schmeiser genannt.<br />

Unter dem Untertitel „Werk – Begriff – Kunst“ veranstalteten Lioba Reddeker und<br />

Kurt Kladler eine Veranstaltungsreihe und verfassten eine kunstsoziologische<br />

Studie über Arbeiten im nichtinstitutionellen Bereich in Österreich seit 1970. Im<br />

Projektteil wird der AKKU grob umrissen:<br />

In enger Verbindung zu den Intentionen der Bundeskuratorin sucht der<br />

AKKU dem Diskurs über den Paradigmenwechsel in der Produktion und im<br />

Selbstverständnis der jungen Künstler/innengeneration mit wissenschaftlichen<br />

Forschungsmethoden Argumentationsmaterial zur Verfügung zu stellen.<br />

Zentrales Mittel ist dabei die Form des Gesprächs, die sowohl in ausführlichen<br />

Dialogen mit KünstlerInnen, als auch in der Veranstaltung österreichweiter<br />

kulturpolitischer Diskussionen eingesetzt wird. 139<br />

Der AKKU arbeitet eng mit „Kunst und Forschung – Institut für Studien zur<br />

kulturellen Praxis“ zusammen. Neben diversen Publikationen 140 wurde schon<br />

während der Kuratorenschaft Stella Rolligs ein Archiv angelegt. Die Ziele und<br />

Ausrichtung des AKKUS liegen und lagen in der Erforschung und Förderung der<br />

Produktion, Vermittlung und Rezeption der aktuellen Kunst unter besonderer<br />

139 Rollig Stella, 1994 1995 1996, Stella Rollig, Wien, 1996, S 44<br />

140 Reihe „text und material“<br />

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