04.01.2013 Aufrufe

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

en sich also aus niedrigeren Beschäftigungschancen aufgr<strong>und</strong> von unregelmäßigen<br />

Erwerbsbiographien, keiner Weiterqualifizierung während der Babypause, man-<br />

gelnde Flexibilität <strong>und</strong> Mobilität aufgr<strong>und</strong> von Kindern <strong>und</strong> Fokussierung auf den<br />

Dienstleistungsbereich.<br />

Desweiteren sind von Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich stark Ausländerinnen<br />

betroffen. Allein in Nordrhein-Westfalen steigt seit den 90er Jahren ihr Anteil an der<br />

Frauenarbeitslosigkeit stetig an. Unter den arbeitslosen Aussiedlern <strong>und</strong> Aussiedle-<br />

rinnen waren 1995 in Nordrhein-Westfalen 61,5vH weiblich. Dies ist ein um r<strong>und</strong> 20<br />

Prozentpunkte höherer Frauenanteil als unter den übrigen Deutschen. (vgl. Bosch<br />

1998, S. 72)<br />

Vergleicht man die geschlechterspezifische anteilige Arbeitslosigkeit unter qualifi-<br />

kationsspezifischen Gesichtspunkten, wird deutlich, dass die durchschnittliche Ar-<br />

beitslosenquote bei Frauen ohne einen Ausbildungsabschluss geringer ist (15,5%)<br />

als bei Männern ohne Ausbildungsabschluss (17,0%). Dieses Verhältnis verschiebt<br />

sich aber zu ungunsten der Frauen, je höher die Qualifikationsstufe ist, die von bei-<br />

den Geschlechtern erreicht worden ist. Bei Männern mit einer betrieblich/schulischen<br />

Ausbildung sind 8,0% von Arbeitslosigkeit betroffen, während es bei Frauen mit<br />

gleicher Qualifikation schon 8,5% sind. Bei Arbeitslosen mit Fachhochschulabschluss<br />

klaffen die geschlechterspezifischen Zahlen noch weiter auseinander. Hier sind nur<br />

durchschnittlich 5,0% der Männer von Arbeitslosigkeit betroffen, während der Anteil<br />

der Frauen bei durchschnittlich 8,5% liegt. Bei den durchschnittlichen Arbeitslosen<br />

mit einem Hochschulabschluss liegt die anteilige Verteilung ähnlich. 5,5% der<br />

Männer mussten sich in dieser Kategorie arbeitslos melden, während der Anteil der<br />

Frauen bei 8,0% liegt. (vgl. Bosch 1998, S. 74)<br />

3.1.4. Verteilung der Arbeitslosigkeit nach Alter<br />

Seit dem Beginn der 80er Jahre ist zu beobachten, dass sich die Zusammensetzung<br />

des Gesamtarbeitslosenbestandes in Bezug auf die altersspezifische Verteilung<br />

deutlich zuungunsten der oberen Altersklassen verändert hat. In Westdeutschland<br />

waren im September 1995 23,0vH der Arbeitslosen 55 Jahre <strong>und</strong> älter. In den Jahren<br />

1993 zu 1994 <strong>und</strong> 1994 zu 1995 ist die absolute Zahl der Arbeitslosen in dieser Al-<br />

104

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!