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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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werden miteinander kombiniert. Außerhalb von Betrieben sind Lernortkombinationen<br />

vor allem als Verb<strong>und</strong>qualifizierung zwischen Betrieben vorzufinden. Solche treten<br />

aber auch zwischen Betrieben <strong>und</strong> öffentlichen Bildungseinrichtungen in Erschei-<br />

nung. Vieles geschieht dabei in Teamarbeit, wobei gleichzeitig das selbst organi-<br />

sierte bzw. selbst gesteuerte Lernen, oft unter Zuhilfenahme von computerunter-<br />

stützten Lernangeboten, verstärkt Beachtung findet (Selbstlernzentren, Selbstlern-<br />

gruppen, Lerninseln). (vgl. Baethge/Schiersmann 1998, Dehnbostel 1998)<br />

Das Lernen selbst erfährt eine Veränderung: Zusätzlich zum reinen <strong>und</strong> eher<br />

fremdbestimmten Instruktionslernen kommt das stärker selbst organisierte Konstruk-<br />

tionslernen hinzu. Den motivationalen Voraussetzungen für das Lernen wird hier<br />

vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei nimmt der Lernende eine aktive Rolle<br />

ein, d.h. er baut individuell erfahrene Wahrnehmungen sowie Handlungen <strong>und</strong> Refle-<br />

xionen in sein Wissen ein. Im Sinne des Konstruktivismus geschieht dies in Situatio-<br />

nen <strong>und</strong> Prozessen. Entsprechend müssen dem Lernenden Gestaltungs-, Entschei-<br />

dungs- <strong>und</strong> Dispositionsfreiräume geboten werden, womit ihm gleichzeitig ein gewis-<br />

ses Maß an Verantwortung übertragen wird. Auf diese Weise lernt er, eigenverant-<br />

wortlich, selbständig <strong>und</strong> selbstorganisierend zu handeln sowie soziale Kompetenzen<br />

zu entwickeln. Insgesamt wird ihm ein Erfahrungslernen, aber auch ein intentionales<br />

Lernen ermöglicht, das zu einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz<br />

führt, die das fachliche Wissen, aber auch die Sozial- <strong>und</strong> Humankompetenz um-<br />

fasst. (vgl. Dehnbostel 1998) 37<br />

Im Folgenden werden aktuelle Formen von gestalteten Lernsituationen sowie di-<br />

verse eingesetzte Lernmethoden, die zusammengenommen neue Lernarrangements<br />

(Baethge/Schiersmann 1998, S. 31) ergeben, vorgestellt <strong>und</strong> ihr Beitrag zum Erwerb<br />

von fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten dargelegt. Da-<br />

bei ist vorweg anzumerken, dass nicht alle möglichen Varianten der in der Bil-<br />

dungspraxis eingesetzten Lernarrangements Beachtung finden können. Es werden<br />

lediglich die zentralen Tendenzen genannt.<br />

37 Zum konstruktivistischen Lernen siehe auch Reinmann-Rothmeier/Mandel 1998, Gerstenmaier/<br />

Mandl 1995 <strong>und</strong> Dubs 1995.<br />

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