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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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Lichtjahre entfernt ist. Als Fazit lässt sich festhalten, dass das Lernen am Arbeits-<br />

platz schon heute das Lernen in Bildungsinstitutionen weitgehend abgelöst hat.<br />

Veränderung von Lerninhalten, Lernarrangements sowie Lernmethoden in me-<br />

thodischer <strong>und</strong> didaktischer Hinsicht werden zukünftig vermehrt erwartet. Als eine<br />

generelle Entwicklungstendenz wird die Planung der Bildung zunehmend dezentrali-<br />

sierter eingeschätzt. „Infolge der Bedeutung von hoher Flexibilität <strong>und</strong> verstärkter<br />

Abnehmerorientierung <strong>und</strong> der daraus resultierenden Notwendigkeit zu stärkerer<br />

Selbstverantwortung <strong>und</strong> -steuerung der einzelnen Bildungseinrichtungen, benötigen<br />

diese auch erweiterte Planungskompetenzen. Etablierte Instrumente <strong>und</strong> Vorge-<br />

hensweisen aus der Wirtschaft könnten hier in die Bildungswelt diff<strong>und</strong>ieren“ (Ku-<br />

wan/Waschbüsch 1998, S. 57).<br />

Die Bedeutung des Erwerbs zentraler Kernkompetenzen wächst mit der Ent-<br />

wicklung zur Wissensgesellschaft. Das heutige Bildungssystem wird nach mehrheitli-<br />

cher Einschätzung mit den künftigen Anforderungen in seiner jetzigen Gestalt nicht<br />

mehr gerecht. Die Kluft zwischen den im Bildungssystem erworbenen Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> den auf dem Arbeitsmarkt gefragten Kompetenzen ist unübersehbar <strong>und</strong> mahnt<br />

zur Veränderung.<br />

Im Rahmen der schriftlichen Befragung wurden Experten um eine Einschätzung<br />

gebeten, wie wichtig verschiedene - <strong>und</strong> vor allem welche - Kompetenzen in unter-<br />

schiedlichen Bildungsbereichen im Jahr 2020 werden. Im Bereich der beruflichen<br />

Bildung wurden spezifische Fachkompetenzen als am wichtigsten eingeschätzt. An-<br />

gesichts der vielfältigen überfachlichen Herausforderungen in der Wissensgesell-<br />

schaft scheint die hohe Bewertung erstaunlich, allerdings geben Experten zu beden-<br />

ken, „dass der Erwerb fachlicher Kompetenzen keineswegs losgelöst vom oder im<br />

Gegensatz zum Erwerb überfachlicher Qualifikationen gesehen werden darf; viel-<br />

mehr werden überfachliche Kompetenzen häufig im Kontext von Fachinhalten erwor-<br />

ben <strong>und</strong> trainiert“ (Kuwan/Waschbüsch 1998, S. 61).<br />

Die Argumente, der Notwendigkeit des lebenslangen Lernens angesichts immer<br />

kürzer werdender Halbwertzeiten von bestimmtem Wissen sowie die immer größer<br />

werdende Bedeutung des eigenverantwortlichen Lernens, sprechen für die zweit-<br />

wichtigste Einschätzung einer lernmethodischen/lerntechnischen Kompetenz.<br />

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