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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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Nichtübernahme durch den Ausbildungsbetrieb ein Stellenwechsel oft ein Berufs-<br />

wechsel <strong>und</strong> gleichzeitig ein Verlust der in der Ausbildung erworbenen Qualifikation<br />

bedeutet. (vgl. Klippenstein 1989, S. 29)<br />

Weder das Risiko des Berufswechsels nach bestandener Abschlussprüfung noch<br />

das Beschäftigungsrisiko, das mit einer befristeten Übernahme oder einer Teilzeitbe-<br />

schäftigung verb<strong>und</strong>en sein kann, kommen in Statistiken „Arbeitslose in Relation zu<br />

erfolgreichen Absolventen“ zum Ausdruck. Ein weiterer zu erwähnender Aspekt ist,<br />

dass insbesondere bei den vom Ausbildungsbetrieb übernommenen Auszubildenden<br />

eine Inflationierung von befristeten Beschäftigungsverhältnissen festzustellen ist.<br />

Fünfzehn Jahre zuvor war dies noch in erster Linie ein Problem der Betriebswechs-<br />

ler. Mittlerweile hat sich jedoch in diesem Punkt die Situation der übernommenen<br />

Auszubildenden deutlich der Situation der Betriebswechsler angenähert, denn schon<br />

25% der Ausbildungsabsolventen bekommen von ihrem Ausbildungsbetrieb im Falle<br />

einer Übernahme nur einen befristeten Vertrag angeboten. 1985 lag diese Zahl noch<br />

bei 9%. Bemerkenswert ist dabei, dass es zu einer drastischen Zunahme der befri-<br />

steten Beschäftigung gekommen ist, ohne dass gleichzeitig eine Erhöhung der Über-<br />

nahmequote nach Ausbildungsabschluss zu verzeichnen ist. (vgl. Winkel 1989,<br />

S. 78)<br />

Werden Ausbildungsabsolventen jedoch nach ihrer Ausbildung nicht übernom-<br />

men <strong>und</strong> finden auch keine Anstellung in einem anderen Unternehmen, in dem sie<br />

ihren Ausbildungsberuf ausüben können <strong>und</strong> werden in Folge dessen arbeitslos,<br />

stellt das für die Betroffenen eine größere Problematik dar, als für Arbeitssuchende<br />

mit einer entsprechenden Berufserfahrung. Die meisten Unternehmen ziehen berufs-<br />

erfahrene Bewerber den Bewerbern vor, die außer einer Ausbildung in dem entspre-<br />

chenden Beruf keine Erfahrung in dem Berufsfeld vorweisen können.<br />

Die Gefahr der Dequalifizierung durch das Abwandern in Aushilfstätigkeiten oder<br />

Gelegenheitsjobs ist für diese Personengruppe besonders groß.<br />

Bereitschaft zu Weiterbildungsmaßnahmen <strong>und</strong> räumliche Mobilität<br />

Neben der zwar gesunkenen Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> der gleichzeitig starken Zunahme<br />

der befristeten Beschäftigungsverhältnisse nach Ausbildungsabschluss ist zudem ein<br />

hohes Niveau der Teilnahme an weiteren Aus- oder Weiterbildungen unmittelbar im<br />

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