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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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ufsausbildung, was auf individueller, betrieblicher <strong>und</strong> regionaler/überregionaler<br />

Ebene aufgezeigt wird.<br />

Das Verhältnis von Berufs- <strong>und</strong> Qualifikationswandel <strong>und</strong> Arbeitsmarktentwick-<br />

lung, als f<strong>und</strong>amentale Bestimmungsgröße für jegliche individuelle Erwerbsverläufe,<br />

ist Gegenstand des dritten Kapitels.<br />

Als ein sozialpolitisches Problem der letzten 20 Jahre, das sich explizit auch in<br />

Nordrhein-Westfalen abbildet, kann die Genese von Arbeitslosigkeit verstanden wer-<br />

den. Eine Differenzierung des Begriffs Arbeitslosigkeit findet nach unterschiedlichen<br />

Strukturierungen dieser Problemgruppe statt. Angesprochen werden dabei Entwick-<br />

lungen, mögliche Ursachen als auch Schutzmöglichkeiten von auf dem Arbeitsmarkt<br />

benachteiligten Personen.<br />

Der empirisch vorzufindende Sachverhalt einer zunehmenden Diskontinuität von<br />

Erwerbsverläufen bildet den zweiten Kristallisationskern des Verhältnisses von Be-<br />

rufs-, Qualifikationswandel <strong>und</strong> Arbeitsmarktentwicklung. Eine fortschreitende öko-<br />

nomische Umstrukturierung, unternehmensintern durch veränderte Arbeitsorganisa-<br />

tion oder unternehmensextern durch Veränderungen von Branchen (-segmenten),<br />

führt zu einem neuen Verhältnis von Kapital <strong>und</strong> Arbeit. Die für die B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland historisch typische Form von Erwerbsarbeit als Berufsarbeit lässt sich<br />

immer seltener in individuellen Erwerbsverläufen entdecken. Ob von einer Krise des<br />

Normalarbeitsverhältnisses oder einem Wandel von der Normalbiographie zur Ba-<br />

stelbiographie gesprochen werden kann, <strong>und</strong> wie sich dieser Sachverhalt entwickelt<br />

<strong>und</strong> darstellt, wird ebenso diskutiert, wie die Frage, ob der Beruf als Orientierungs-<br />

größe in der zukünftigen Biographiegestaltung ausgedient hat <strong>und</strong> die sozialen Inte-<br />

grationsperspektiven von einer beruflich verfassten Gesellschaft aufgegeben werden<br />

müssen.<br />

Übergangsprobleme zwischen Bildung <strong>und</strong> Beschäftigung bilden einen dritten<br />

brisanten Gesichtspunkt dieser Diskussion. Probleme von Jugendlichen, die sich<br />

nach der allgemeinbildenden Schulphase für eine bestimmte Berufsausbildung zu<br />

entscheiden haben, was verknüpft ist mit dem Schritt einer Initiation vom Jugendli-<br />

chen- zum Erwachsenenstatus, kann aus dargestellten Gründen vermutlich zwei Er-<br />

gebnisse liefern. Einerseits kann dieser Übergang eine Stabilisation der Berufsper-<br />

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