04.01.2013 Aufrufe

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das Konzept des lernenden Unternehmens wird von den diversen Unternehmen<br />

unterschiedlich aufgefasst <strong>und</strong> gedeutet. Auch die Inhalte <strong>und</strong> Konzepte werden aus<br />

unterschiedlichen Perspektiven <strong>und</strong> Standpunkten heraus entwickelt. (vgl. Fischer<br />

1999, Senge 1997, Geißler 1996, Schein 1995) Es finden sich jedoch strukturelle<br />

Gemeinsamkeiten, wie die Tendenz der Auflösung herkömmlich strenger Hierar-<br />

chien, damit verb<strong>und</strong>en die Dezentralisierung sowie Gruppen- <strong>und</strong> Projektarbeit <strong>und</strong><br />

die Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen. (vgl. Dehnbostel/Erbe/Novak 1998, Kern<br />

1998)<br />

Merkmale der „lernenden Organisation“ sind: „Wissensgenerierung <strong>und</strong> Wis-<br />

sensmanagement, gemeinsame Unternehmensziele <strong>und</strong> Visionen; ganzheitlich-sy-<br />

stemisches Denken <strong>und</strong> Handeln; kontinuierliche Veränderungs- <strong>und</strong> Selbsttransfor-<br />

mationsprozesse; Integration von Arbeiten <strong>und</strong> Lernen; Selbstorganisation <strong>und</strong> Ei-<br />

genverantwortung der Mitarbeiter.“ (Dehnbostel/Erbe/Novak 1998, S. 7) Je nach<br />

Konzeptionierung der Unternehmen (disziplinäre Ausrichtung, Grad der Praxisbezo-<br />

genheit) werden diese Kriterien unterschiedlich gewichtet <strong>und</strong> verschieden in die<br />

Struktur des Betriebes eingebracht.<br />

Im lernenden Unternehmen werden insbesondere die individuellen <strong>und</strong> gestalte-<br />

rischen Potentiale der Beschäftigten betont. Diese gilt es freizusetzen, damit das<br />

Unternehmen ebenfalls in seiner Individualität vom K<strong>und</strong>en wahrgenommen wird.<br />

Arbeit wird dabei weniger als Produktionsvorgang verstanden, sondern vielmehr als<br />

eine Dienstleistung. Es tritt die Beziehung zwischen Menschen, die Interaktion, ne-<br />

ben bzw. vor die technisch möglichst perfekte Herstellung eines Produktes. Während<br />

das schlanke Unternehmen sich mehr auf die kurzfristige Wettbewerbsfähigkeit aus-<br />

richtet, ist das lernende Unternehmen auf einen dauerhaften Entwicklungsprozess<br />

durch eben oben genanntes permanentes Lernen fixiert. (vgl. Buck 1996)<br />

Anders als im schlanken Unternehmen wird im lernenden Unternehmen nicht er-<br />

wartet, dass sich die Beschäftigten in erster Linie mit dem System <strong>und</strong> den Zielen<br />

des Unternehmens identifizieren. Vielmehr setzen sie sich (im Ideal) reflexiv mit ihren<br />

Arbeitshandlungen <strong>und</strong> -zielen auseinander, prüfen diese ständig, bringen sie mit<br />

den eigenen Bedürfnissen <strong>und</strong> Bestrebungen in Beziehung <strong>und</strong> tragen im Bedarfsfall<br />

aktiv, d.h. partizipierend <strong>und</strong> eigenverantwortlich zu Veränderungen bei (Buck 1996)<br />

173

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!