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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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projektorientierte Qualifizierungsmaßnahmen (vgl. Adolph 1992; Ebner/ Czy-<br />

choll1990) <strong>und</strong> im Einsatz von Simulationen (Junior-, Übungsfirmen, Übungsbüros<br />

etc.) (vgl. Sommer 1999) zu erkennen 34 .<br />

Oben genannte Erkenntnisse wirkten sich ebenfalls auf die Inhalte von Ausbil-<br />

dungsordnungen <strong>und</strong> Curricula aus. So sind z.B. seit 1987 die Begriffe Schlüssel-<br />

qualifikationen <strong>und</strong> Handlungsorientierung in der schulischen <strong>und</strong> beruflichen Bildung<br />

in den Ausbildungsordnungen <strong>und</strong> Rahmenlehrplänen verankert. (vgl. Czycholl 1999)<br />

Gerade „Schlüsselqualifikationen“ scheinen hier zu einer beispielhaften Kennzeich-<br />

nung für eine nachhaltige, zukunftsweisende Bildung in unserer Gesellschaft gewor-<br />

den zu sein. (vgl. Bildungskommission 1995, S. 32/33, 43, 53, 55, 107, 113, 232,<br />

238, 266, 268 usf.)<br />

4.4. Qualifikationen versus Kompetenz - Ist eine Ablösung des Qua-<br />

lifikationsbegriffes durch den der 'Kompetenzentwicklung' im<br />

Rahmen der beruflichen Weiterbildung tatsächlich notwendig?<br />

4.4.1. Das Postulat einer begrifflich-konzeptuellen Wende<br />

In den letzten Jahren wird zunehmend die Forderung von Wissenschaftlern laut, die<br />

Begriffe „Qualifizierung“, „Qualifikation“ <strong>und</strong> „Weiterbildung“ durch den Terminus<br />

„Kompetenzentwicklung“ zu ersetzen (vgl. Arbeitsgemeinschaft QUEM 1996, Erpen-<br />

beck/Heyse 1996, Arbeitsgemeinschaft QUEM 1995), um damit eine so genannte<br />

„kompetenzorientierte Wende“ insbesondere in der Weiterbildungspolitik zu bewirken<br />

(vgl. Albrecht 1997, Bergmann 1996). Andere plädieren lediglich für eine Erweiterung<br />

der alten Begriffe um diesen (vgl. Weinberg 1996). Argumentiert wird damit, dass<br />

durch gleichzeitig verlaufende Entwicklungen in den Bereichen „Gesellschaft“,<br />

„Technologieanwendung“ <strong>und</strong> „Arbeitsorganisation gr<strong>und</strong>legende Wandlungspro-<br />

zesse stattfinden. (vgl. Baethge 1991, Harney 1992) Um diese „(...) adäquat abbilden<br />

zu können, benötigen die „zuständigen“ Wissenschaften erweiterte Perspektiven <strong>und</strong><br />

geweitete Begriffe“. (Arnold 1997, S. 254)<br />

34 Eine ausführlichere Darstellung zu neuen Lernarrangements im Rahmen der beruflichen Arbeit<br />

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