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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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Arbeit Auskunft. Insgesamt deckt das Fragenprogramm des IAB-Betriebspanels ver-<br />

schiedene Bereiche ab. Eine wichtige Determinante ist vor allem die betriebliche Be-<br />

schäftigungs- <strong>und</strong> Personalpolitik. Zudem werden jährlich verschiedene Schwer-<br />

punktbefragungen durchgeführt. (vgl. Gesellschaft für innovative Beschäftigungsför-<br />

derung 1998, S. 51f.)<br />

Bereits seit 1993 in Westdeutschland <strong>und</strong> seit 1996 dienen auch in den neuen<br />

B<strong>und</strong>esländern regelmäßig durchgeführte Befragungen in ca. 8000 Betrieben mit<br />

mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigtem als Datenbasis 21 .<br />

Die aktuellen Daten beziehen sich jeweils auf die Daten der Beschäftigungsstatistik<br />

vom Vorjahr. Es lassen sich daraus durchaus wichtige Informationen zum Qualifikati-<br />

onsbedarf entnehmen, fraglich ist nur, ob auch die Unternehmen bereit dazu sind,<br />

diese selbst zu erzeugen <strong>und</strong> damit auch weiterzugeben. Mit diesem Aspekt im Hin-<br />

terkopf bietet sich die Untersuchung vor allem dazu an, generelle Trends abzuleiten.<br />

Die Studie „Qualifikationsanforderungen der Betriebe im Dienstleistungssektor –<br />

Neue Ergebnisse des IAB-Betriebspanels für Ost <strong>und</strong> West“ ging explizit der Frage<br />

nach, ob die zukünftig steigende Beschäftigungsentwicklung im Dienstleistungsbe-<br />

reich auch diesbezüglich steigende Zahlen in (Erst-)Ausbildung <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

zur Folge hat.<br />

Im Ergebnis wurde die Anzahl der Auszubildenden der Anzahl der Mitarbeiter ge-<br />

genübergestellt. Hierbei zeigten sich deutlich höhere Ausbildungsquoten in den ver-<br />

arbeitenden Gewerben <strong>und</strong> im Baugewerbe. Die zukünftigen Leistungsträger unse-<br />

res Beschäftigungssystem - die Dienstleistungsbranchen - wiesen jedoch bis auf ei-<br />

nige Ausnahmen (für Westdeutschland der Bereich des Ges<strong>und</strong>heitswesens/für Ost-<br />

deutschland der Bereich Bildungsstätten/Verlage) relativ geringe Ausbildungsquoten<br />

auf. Für den Bereich der Weiterbildung zeichnete sich hingegen ein anderes Bild ab;<br />

wobei in den neuen B<strong>und</strong>esländern das Weiterbildungsangebot anteilsmäßig höher<br />

war als in den alten B<strong>und</strong>esländern. Insbesondere Betriebe im Dienstleistungsbe-<br />

reich von Ges<strong>und</strong>heitswesen, Kredit/Versicherungen, Bildungsstätten/Verlage, Ge-<br />

bietskörperschaften <strong>und</strong> Sozialversicherungsträger sowie Betriebe aus dem Investiti-<br />

21 Informationen über den Aufbau des IAB-Betriebspanels enthalten die Veröffentlichungen von<br />

Bellmann (1997) <strong>und</strong> Bellmann et al. (1996).<br />

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