04.01.2013 Aufrufe

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Status die Anzahl der Frauen abnimmt. Während gegenwärtig ca. fast die Hälfte aller<br />

Studierenden Frauen sind, liegt bei Promovierten die Frauenquote bei nur noch 20%,<br />

7% aller deutschen Lehrstühle werden von Frauen besetzt, nur 6,3% der Führungs-<br />

positionen in großen deutschen Unternehmen werden von Frauen besetzt <strong>und</strong> in<br />

Unternehmensvorständen konnten nur noch 3,8% Frauen ausfindig gemacht werden.<br />

(vgl. Willke 1998, S. 233)<br />

Bei fortschreitender Tertiarisierung <strong>und</strong> zugleich einer dadurch bedingten Zu-<br />

nahme von modernen Arbeitsverhältnissen wie flexible Arbeitszeiten oder Heimar-<br />

beitsplätzen ist mit einer weiteren Zunahme von Frauenerwerbstätigkeit im Beschäf-<br />

tigungssektor zu rechnen. Diese Aussichten sollen jedoch den Blick nicht abwenden<br />

von den noch gültigen Segregationserscheinungen 8 in horizontaler <strong>und</strong> vertikaler<br />

Ebene, die aber möglicherweise mit einer weiter fortschreitenden Zunahme der Bil-<br />

dungsexpansion <strong>und</strong> gesamtgesellschaftlichem Wertewandel sich ändern werden.<br />

2.1.5.2. Auswirkungen von Frauenerwerbstätigkeit auf Berufs- <strong>und</strong><br />

Qualifikationsstrukturen<br />

Für die zukünftige Arbeitswelt <strong>und</strong> Gesellschaftsstruktur ist der Anstieg von Frauen-<br />

erwerbstätigkeit zweifellos von erheblicher Bedeutung. (vgl. Klauder 1994, S. 767)<br />

Frauen sind als Gewinner der Arbeitsmarktentwicklung der letzten Jahre zu be-<br />

zeichnen. Während die Erwerbsquote der Männer im erwerbsfähigen Alter von 1970<br />

bis 1992 von 88,2% auf 82,2% fiel, stieg die Erwerbsquote der Frauen im gleichen<br />

Zeitraum von 46,2% auf 59,5%. Als Begründung für diese Entwicklung kann die<br />

sektorale Umschichtung der Arbeitskräfte vom industriellen Sektor hin zum Dienstlei-<br />

stungssektor genannt werden. Von 1982 bis 1991 wurden im sek<strong>und</strong>ären Sektor<br />

+6,8% Beschäftigungsgewinne <strong>und</strong> im tertiären Sektor +29,2% verzeichnet. (vgl.<br />

Mangold/Caspar/Hochmuth 1996, S. 108f.)<br />

Mit der Veränderung der traditionellen Frauenrolle als Hausfrau <strong>und</strong> Mutter hin zu<br />

mehr Möglichkeiten, sich anderweitig beruflich zu orientieren, ist als gesamtgesell-<br />

schaftlicher Nutzen der steigende Lebensstandard als auch eine umfassende kollek-<br />

34

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!