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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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Denken (mentales T.), das Sprechen (verbales T.) <strong>und</strong> das Tun (aktives T.) zu errei-<br />

chen versucht: Dabei beobachtet der Lernende zunächst die vom Lehrenden verbali-<br />

sierten Tätigkeiten, die er danach mental durch beispielsweise ein Überprüfen der<br />

Funktionsfähigkeit bereits erarbeiteter innerer Modelle analysiert, um im folgenden<br />

Tätigkeiten praktisch auszuführen bzw. das gedanklich Konstruierte auszuprobieren.<br />

Dieser Handlungsstrang wird mehrfach durchlaufen, so daß die imaginären Skizzen<br />

verbessert <strong>und</strong> weiterentwickelt werden können. Baitsch weist darauf hin, dass diese<br />

mentalen Modelle nicht den Anspruch der objektiven Richtigkeit erheben, sondern<br />

vielmehr als individuelle Konstrukte anzusehen sind. Die Modelle sollen also nicht<br />

unbedingt „richtig“, sondern „funktionsfähig“ sein. (vgl. ebd.)<br />

Insgesamt ist mittlerweile eine Vielzahl an komplexeren Trainingsmethoden ent-<br />

wickelt worden. Baitsch kann hier zwei Richtungen feststellen. Zum einen „Die Ge-<br />

staltung von tätigkeitsorientierten Lernaufgaben, die über das Training zunehmend<br />

aggregierter Teilaufgaben zur Zieltätigkeit führen (Krogoll) (...)“ (Baitsch 1998,<br />

S. 280f.). Zum anderen das „eigenaktive <strong>und</strong> selbst gesteuerte Lernen <strong>und</strong> Training<br />

in natürlichen Arbeitskontexten durch so genannte „cognitive apprenticeship“ (Col-<br />

lins/Brown).“ (Baitsch 1998, S. 280, eine ausführlichere Beschreibung dieser Verfah-<br />

ren ist auf den Seiten 281-283 nachzuvollziehen.)<br />

Mit diesen komplexeren Trainingsverfahren werden individuelle Lern- <strong>und</strong> Aneig-<br />

nungsformen sowie das Potential zur Selbstbestimmung berücksichtigt <strong>und</strong> der refle-<br />

xive Umgang mit dem eigenen Lernen sowie die Eigenaktivität des Lernenden im<br />

konstruktivistischen Sinne gefördert. Das aufgaben-, handlungs- <strong>und</strong> erfahrungsori-<br />

entierte Lernen (dazu gehören das Planen - Durchführen - Kontrollieren) als Orientie-<br />

rungsrahmen wird durch die Herstellung authentischer Situationen, meist im Rahmen<br />

der Arbeit, hergestellt. Weiterhin werden soziale Situationen (z.B. durch Gruppenar-<br />

beit) geschaffen, so daß auch kooperative Elemente in das Training aufgenommen<br />

<strong>und</strong> somit soziale Fähigkeiten gefördert werden. (vgl. ebd.)<br />

Job Rotation<br />

Bei der Job Rotation wechseln zwei oder mehrere Personen untereinander jeweils<br />

ihre Aufgaben, ihre Funktionen <strong>und</strong>/oder ihre Stellungen. Dies kann einmalig oder<br />

ständig wiederholend geschehen. Ein Job-Wechsel kann innerhalb einer gleichen<br />

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