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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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durchgeführt. Gr<strong>und</strong>sätzlich werden Traingsmaßnahmen bereits seit langem prakti-<br />

ziert, insbesondere das aktive Training, bei dem die zu lernenden Bewegungsabläufe<br />

planmäßig <strong>und</strong> gezielt motorisch wiederholt wurden bzw. werden. Bei observativen<br />

Trainingsformen beobachten die Lernenden eine Vorbildperson ebenfalls planmäßig<br />

<strong>und</strong> gezielt, um im folgenden die gleichen Tätigkeiten auszuüben. In beiden Formen<br />

des Trainings werden vorwiegend die beobachtbaren Elemente von Tätigkeiten<br />

nachgeahmt. Ihr Einsatz fordert wenig Reflexion, <strong>und</strong> die Transferierbarkeit des Ge-<br />

lernten ist relativ gering. Sie können deshalb zur Einübung einfacher <strong>und</strong> eher aus-<br />

führender Tätigkeiten eingesetzt werden, sind weniger für komplexere Aufgaben ge-<br />

eignet. Auch wenn sie nach wie vor in Betrieben eingesetzt werden, können sie für<br />

sich alleine gesehen noch nicht als ein modernes Lernverfahren bezeichnet werden.<br />

(vgl. Baitsch 1998)<br />

Mentale Trainingsverfahren hingegen streben im Wesentlichen „(...) die Entwick-<br />

lung von kognitiv reflektierten Regulationsgr<strong>und</strong>lagen an (...). In diesen Trainingsfor-<br />

men gewinnen Denk- <strong>und</strong> Vorstellungsprozesse eine vorrangige Bedeutung. Die ei-<br />

gentliche motorische Ausführung tritt dagegen in den Hintergr<strong>und</strong>.“ (ebd., S. 278) Der<br />

Lernende wird hier aufgefordert, durch ein gezieltes, wiederkehrendes <strong>und</strong> bewuss-<br />

tes Sich-Vorstellen den Ablauf einer zu erlernenden Fähig- <strong>und</strong> Fertigkeit nachzu-<br />

vollziehen. Diese werden denkend analysiert <strong>und</strong> entsprechend logische Schlussfol-<br />

gerungen gezogen. Auf diese Weise soll das so genannte ideomotorische (vorstel-<br />

lungsmotorische) Prinzip wirksam werden, welches die Selbstprogrammierung be-<br />

stimmter Bewegungsabläufe unterstützt. Zusätzliches Ziel ist eine dauerhaftere An-<br />

eignung von Trainingsinhalten sowie die Verbesserung der Transferierbarkeit des<br />

Gelernten. (vgl. ebd.)<br />

Eine weitere Form stellt das verbale Training (auch „Expertenmodell“ genannt)<br />

dar. Hier kommentieren Vorbildpersonen („Experten“) die von ihnen ausgeführten<br />

Tätigkeiten durch lautes Mitsprechen, machen zudem ihre „inneren Gedanken dies-<br />

bezüglich“ durch das Verbalisieren sichtbar <strong>und</strong> setzten sich laut mit allen möglichen<br />

Kombinationen <strong>und</strong> Abfolgen von Tätigkeitsvarianten auseinander. (vgl. ebd.)<br />

Eine Optimierung der Trainingseffektivität wird durch eine zirkulare Verbindung<br />

aller vier genannten Trainingsformen, das Beobachten (observatives Training), das<br />

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