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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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trieblichen Aus- bzw. Weiterbildung durch die Kombination ihrer diversen Lernele-<br />

mente <strong>und</strong> -orte hergestellt (Kap. 4.5).<br />

4.1. Die Entwicklung der industriesoziologischen Auseinanderset-<br />

zung <strong>und</strong> deren zentralen Aussagen als Vorläufer der späteren<br />

Konzeption von „Schlüsselqualifikationen“<br />

Bereits in der Weimarer Republik wurden in der arbeits-, berufs- <strong>und</strong> industriesozio-<br />

logischen Forschung Berufsentwicklungen, berufliche Qualifizierungsprozesse, Mobi-<br />

litätsphänomene sowie veränderte berufliche Anforderungen durch strukturelle, tech-<br />

nik- <strong>und</strong> technologiebedingte Wandlungsprozesse beachtet (vgl. Schuster 1987,<br />

S. 231ff.; Hack 1994; Voß 1994). Damals bestand auch schon ein wesentliches In-<br />

teresse, auf die durch den subjektiven, betrieblichen, aber auch branchenspezifi-<br />

schen bzw. -übergreifenden sowie wirtschaftssektoralen Wandel bewirkten Verände-<br />

rungen des Qualifizierungsbedarfs angemessen reagieren zu können. Der Zusam-<br />

menhang zwischen industrieller Entwicklung <strong>und</strong> neuen oder als neu bezeichneten<br />

Anforderungen an Arbeitskräften in Deutschland wurde dabei zwar schon gesehen,<br />

er wurde aber nicht unbedingt als ein Qualifizierungsproblem erkannt. Teilweise<br />

wurde er auch gewollt nicht als ein solches definiert.<br />

Hingegen wurden in erster Linie die Analyse von Strukturelementen beruflich<br />

verfasster Arbeit unter subjektbezogener Perspektive (vgl. Beck/Brater/Daheim 1981)<br />

thematisiert, was auch zu Humanisierungsüberlegungen aus industriesoziologischer<br />

Sicht mit ebenfalls subjektbezogenem Blickwinkel führte (vgl. Wachtler 1979). Wei-<br />

terhin fand eine betriebszentrierte Analyse unter dem Aspekt der Funktionsteilungen<br />

statt (vgl. Lutz 1987). Dabei wurden wesentliche Kernbegriffe, wie „industriegesell-<br />

schaftliche Arbeit - beruflich verfasste Arbeitsteilung <strong>und</strong> Rekrutierung von Arbeits-<br />

kräften - Qualifikationen, (soziale) Mobilität <strong>und</strong> Rationalisierung“ geprägt <strong>und</strong> je nach<br />

Forschungsinteresse mit entsprechenden Ergänzungen versehen.<br />

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