Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

werbstätigkeiten im Dienstleistungssektor abzeichnen, können als Wandel einer
technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Dynamik verstanden wer-
den. Die Metapher Megatrends kann dabei als Ausfluss des Wirkens einer entwick-
lungsbedingten Technik, Ökonomie und gesellschaftlichen Struktur angesichts der
historisch gegebenen Bedingungen von Erwerbsarbeit verstanden werden. Ohne
Zweifel bestehen vielfältige Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Megatrends,
wie sie im folgenden beschrieben werden. Jedoch ist es wegen der Fülle der Ver-
weise nicht möglich und angebracht, diese genauer zu betrachten. Das besondere
Augenmerk wird auf die einzelnen Megatrends gelegt, wobei das Ziel einer überwie-
gend deskriptiven Darstellung der sich abzeichnenden Megatrends auf dem gegen-
wärtigen Arbeitsmarkt verfolgt wird. Anschließend werden Veränderungen von Be-
rufs- und Qualifikationsstrukturen, bedingt durch die gewählten Megatrends, aufge-
zeigt. Obwohl auch die Auswirkungen der Megatrends auf die Beschäftigtenstruktur
einer unabschätzbaren Anzahl von Wechselwirkungen unterliegt, wird dennoch ver-
sucht, die nur spezifischen Veränderungen darzustellen.
2.1.1. Technik
2.1.1.1. Technische Entwicklungen
Traditionell kann Mechanisierung von Arbeitsprozessen als Rationalisierung verstan-
den werden. Mit dem Einsatz von Dampfmaschinen oder Verbrennungsmotoren
wurde menschliche Kraft durch Maschinen ersetzt. Im Zuge der Automatisierung sind
bereits menschliche Arbeitsverrichtungen wie Fräsen oder Lackieren von Maschinen
übernommen worden. Mit zunehmender Informatisierung übernehmen Computer
Kontrollfunktionen.
Im Laufe der 70er Jahre hat sich die technische Bedeutsamkeit der Mikroelektro-
nik für verschiedenste gesellschaftliche Bereiche - und besonders den Bereich der
Erwerbstätigkeit - als grundlegend entwickelt. „Inzwischen arbeiten fast zwei von drei
Beschäftigten mit programmgesteuerten Maschinen oder Computern. Vor sieben
Jahren war das erst ein Drittel. Und für immerhin 38 Prozent ist der Computer zum
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