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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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ten ist unter heutigen Bedingungen nicht mehr ausreichend. Stattdessen ist zuneh-<br />

mend eine Weiterbildung gefordert, die den Menschen in immer anspruchsvoller<br />

werdenden Beschäftigungsverhältnissen bestmöglich qualifiziert. Die Duale Ausbil-<br />

dung soll dabei das tragende F<strong>und</strong>ament sein, durch das eine gezielte Weiterbildung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung in den Erwerbs- <strong>und</strong> Karriereverläufen ermöglicht wird.<br />

2.3.2. Berufliche/betriebliche Weiterbildung als Ausgleichsfunktion für<br />

defizitäre Berufs- <strong>und</strong> Qualifikationsstrukturen<br />

Wie in den vorangehenden Kapiteln beschrieben, lassen sich gegenwärtig defizitäre<br />

Strukturen im System der Dualen Berufsausbildung feststellen. Folgend werden<br />

Funktionen von Weiterbildung aufgezeigt, die zum einen strukturelle Defizite der<br />

dualen Berufsausbildung ausgleichen <strong>und</strong> zum anderen diese auch überschreiten<br />

<strong>und</strong> somit weitere Funktionen auf unterschiedlichen Ebenen erfüllen. Als erstes wer-<br />

den nach gr<strong>und</strong>sätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Erwerbstätigkeit <strong>und</strong><br />

dementsprechender qualifikatorischer Möglichkeit Veränderungen von beruf-<br />

lich/betrieblichen Weiterbildungsstrukturen aufgezeigt. Anschließend werden Funk-<br />

tionen von Weiterbildung auf individueller, betrieblicher <strong>und</strong> regionaler Perspektive<br />

dargestellt.<br />

Der Gedankengang, dass der Beruf <strong>und</strong> die dazugehörige Berufsausbildung ein<br />

natürliches Bindeglied zwischen Arbeitgeber <strong>und</strong> Arbeitnehmer ist, wobei die Ausbil-<br />

dungsordnung den Brückenschlag zwischen den Fähigkeiten, Fertigkeiten <strong>und</strong> Be-<br />

gabungen der Arbeitnehmer <strong>und</strong> dem Arbeitsplatzangebot auf dem Arbeitsmarkt ga-<br />

rantiert, kann als obsolet oder nur noch als Fiktion verstanden werden. Mit den schon<br />

beschriebenen betriebsstrukturellen Veränderungen 28 - beginnend Ende der 80er<br />

Jahre - verändern sich Qualifikationsanforderungen <strong>und</strong> gleichzeitig Inhalte <strong>und</strong> die<br />

<strong>Nachfrage</strong> von Berufen. Traditionelle Berufe zur Massenfertigung von Industrie- <strong>und</strong><br />

Konsumprodukten werden weniger nachgefragt, diese Berufsgruppen können sich<br />

gegebenenfalls verkleinern, ganz verschwinden oder zu Nischenberufen werden, wie<br />

in der ökologischen Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft zu sehen ist. Andere Berufe werden<br />

28 Vgl. dazu Kapitel 2.2.2.<br />

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