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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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Lerninseln stellen eine spezifische Form von Gruppenarbeit dar: Lerninhalte wer-<br />

den hier in das Arbeitssystem eingeb<strong>und</strong>en. Zusätzlich zu den Aufgaben des alltägli-<br />

chen Arbeitsvollzugs werden den Lernenden weitere problemhaltige Aufgaben ge-<br />

stellt, die sie unter Rückgriff auf bereitgestellte Lern- <strong>und</strong> Schulungsmaterialien (dazu<br />

gehören auch Checklisten zur Fehlerdiagnose, Schaubilder, Leitfäden usw.), aber<br />

auch mit Hilfe von ausgebildeten Lernbegleitern lösen können. Diese unterstützen<br />

<strong>und</strong> beraten dabei nicht nur bei fachlichen Lernvorgängen, sondern regen auch zum<br />

reflektierten Umgang mit Problemen an. Lerninseln werden zwar durchaus als „Pro-<br />

totypen <strong>und</strong> Experimentierfeld neuer Formen des Lernens <strong>und</strong> Arbeitens“ (vgl. Albert<br />

1996) gesehen, da ihr Betreiben jedoch sehr aufwendig ist, werden sie eher in grö-<br />

ßeren Unternehmen eingesetzt. (vgl. Baitsch 1998)<br />

Insgesamt fördert das gemeinsame Lernen in Gruppen neben oben genannten<br />

Aspekten (Jobenlargement, -enrichment, Mitarbeitermotivation, Selbständigkeit, Ei-<br />

genverantwortung etc.) die Entwicklung von Sozialkompetenzen (wie „Einfühlungs-<br />

vermögen/Empathie“, „Bereitschaft zum Rollenwechsel“, „Fähigkeit zur Konsensfin-<br />

dung“, „Konfliktfähigkeit“, „Unterstützung von nonkonformen Mitgliedern“, „Sorge um<br />

kollektive Qualifikation“ (Baitsch 1998, S. 294f.)). Weiterhin trägt es dazu bei, dass<br />

der Einzelne mit komplexen Problemen <strong>und</strong> Aufgaben <strong>und</strong> gleichzeitig mit einer<br />

Vielfalt an diversen Umgangsmöglichkeiten mit ihnen konfrontiert wird. Gerade in der<br />

Arbeitsdurchführung findet eher in Gruppen ein aktiver Wissens- <strong>und</strong> Erfahrungs-<br />

austausch statt, so daß jeder vom anderen profitieren <strong>und</strong> damit neues (Fach- <strong>und</strong><br />

Methoden-) Wissen entwickeln kann. Dies befähigt den Einzelnen zu einer flexibleren<br />

Anwendung des erworbenen Wissens sowie zur Bewältigung von Transferproble-<br />

men. Allerdings muss in solchen Gruppen ein Klima des Vertrauens vorherrschen,<br />

damit sich Mitarbeiter überhaupt auf einen derart offenen Austausch einlassen kön-<br />

nen. (vgl. Reinmann-Rothmeier/Mandl 1998)<br />

4.5.2.3. Der Einsatz von Multimedia <strong>und</strong> elektronischen Netzwerken<br />

Ein weiteres Kennzeichen neuer Lernarrangements ist die Einrichtung von multime-<br />

dialen Lernumgebungen. In diesen werden zwar auch verschiedenste traditionelle<br />

Medien verwendet, aber in erster Linie ist damit der Einsatz von Computer Based<br />

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