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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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Seiten der <strong>Nachfrage</strong> werden Fähigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen vorausgesetzt, die den<br />

betrieblich spezifischen Anforderungen zur Bewältigung von „zukünftigen“ Arbeits-<br />

aufgaben, Organisationsabläufen <strong>und</strong> Produktqualitäten entsprechen.<br />

Die bisherigen, auf eine langfristige <strong>Nachfrage</strong> hin ausgerichteten Ansätze sind<br />

jedoch bisweilen zu unspezifisch <strong>und</strong> in ihrer quantitativen Ausprägung austausch-<br />

bar. Es fehlt an einer informativen statistischen Basis (vgl. Richter/Schultze 1998,<br />

S. 2), „(...) da weder aggregierte noch regional differenzierte Daten mit ausreichender<br />

quantitativer <strong>und</strong> qualitativer Aussagekraft für Forschungszwecke zur Verfügung ste-<br />

hen“ (Richter/Schultze 1998, S. 2). Ansätze die sich bisher auf das <strong>Angebot</strong> konzen-<br />

trierten, wurden zudem auf funktionalistische, technizistische <strong>und</strong> pragmatische Pro-<br />

file degradiert (vgl. Richter/Schultze 1998, S. 2).<br />

Mismatch-Erscheinungen auf dem Arbeitsmarkt benötigen detaillierte Informatio-<br />

nen, damit der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmarkt zukünftig die Lücke zwischen nachge-<br />

fragten <strong>und</strong> angebotenen bzw. vorhandenen Qualifikationen so weit wie möglich<br />

schließen kann (vgl. Bullinger/Tombeil 2000, S. 29).<br />

Focussiert wird daher ein Bezugsrahmen zur Bedarfsermittlung, der sowohl die<br />

Innovationszyklen von Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie bezüglich <strong>Angebot</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachfrage</strong><br />

erfasst, als auch die daraus entstehenden Anforderungen an Qualifikations- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsbedarf einschließt. Die Bedarfsanalyse kann in diesem Sinne dann<br />

nur noch ein Handlungsfeld einer umfassenden Strategie darstellen. Zur „realen“ Be-<br />

darfsermittlung müssen sich ihr andere, z.B. Information, Beratung, Qualitätssiche-<br />

rung <strong>und</strong> Curriculumsentwicklung, hinzugesellen. Dazu müssen differenzierte In-<br />

strumente entwickelt werden, die einerseits die <strong>Nachfrage</strong> nach Qualifikationen <strong>und</strong><br />

andererseits das <strong>Angebot</strong> an Qualifikationen berücksichtigen. Der Aufbau von Wei-<br />

terbildungsdatenbanken gehört dann ebenso dazu, wie auch „die Sondierung <strong>und</strong><br />

Transparenz des Weiterbildungsmarktes, der Aufbau von Beratungsstellen oder die<br />

Einführung eines Gütesiegels zur Qualitätssicherung“ (Richter/Schultze 1998, S. 2).<br />

Dabei ist Qualifikationsbedarf jedoch immer noch eine lose Größe, Qualifikationsbe-<br />

darfsermittlung muss daher als offener Prozess angelegt sein (vgl. Büchter 1999,<br />

S. 13). Zudem ist die <strong>Nachfrage</strong> nach Qualifikationen, d.h. die Qualität der Arbeits-<br />

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