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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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dakteur oder Produzenten, die in den noch jungen Multimedia-Branchen benötigt<br />

werden. Multimedia-Nutzer sind als dritte Gruppe zu nennen, die einerseits am Ar-<br />

beitsplatz in traditionellen Branchen <strong>und</strong> natürlich in neuen Branchen die entwickelte<br />

Technik anwenden.<br />

Die auf das Individuum zukommende Qualifikationsentwicklung ist nur grob zu<br />

umreißen, da der spezifisch betriebliche Einsatz jeweils eigene Anforderungen an die<br />

Erwerbstätigen stellt. Trotzdem ist gr<strong>und</strong>sätzlich zu konstatieren, dass die gesamte<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsbranche von immer schnelleren Forschungs- <strong>und</strong><br />

Produktneuerungen geprägt ist, auf die der Anwender sich einstellen muss. Der Um-<br />

gang mit neuer Soft- <strong>und</strong> Hardware erfordert dabei eine solide Gr<strong>und</strong>ausbildung im<br />

Umgang mit EDV, sowie abstrakte, theoretische <strong>und</strong> systematische Denkleistungen.<br />

Systematisches Operieren, Verstehen von Interdependenzen <strong>und</strong> komplexen Zu-<br />

sammenhängen charakterisiert das Anforderungsprofil. Diese Anforderungen reichen<br />

weit über eine Erstausbildung hinaus <strong>und</strong> verlangen ständig neue Bereitschaft zum<br />

Lernen, weshalb lebenslanges Lernen von unschätzbarer Bedeutung für diesen Be-<br />

reich ist.<br />

2.1.2. Individualisierung<br />

2.1.2.1. Entwicklung von Individualisierung<br />

„In allen reichen westlichen Industrieländern – besonders deutlich in der B<strong>und</strong>esre-<br />

publik Deutschland – hat sich in der wohlfahrtsstaatlichen Modernisierung nach dem<br />

zweiten Weltkrieg ein gesellschaftlicher Individualisierungsschub von unerkannter<br />

Reichweite <strong>und</strong> Dynamik vollzogen (...)“ (Beck 1986, S. 116). Die ehemals an soziale<br />

Schichten <strong>und</strong> Klassen geb<strong>und</strong>enen sozialen Handlungsmuster verblassen, der Ten-<br />

denz nach entstehen vermehrt individualisierte Existenzlagen <strong>und</strong> -situationen. Indi-<br />

vidualisierung soll also verstanden werden als Herauslösung aus traditionellen Le-<br />

benszusammenhängen <strong>und</strong> -lagen. Das Entscheidende an den Individualisierungs-<br />

schüben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts ist die struktureigene Konse-<br />

quenz, „(...) Individuen werden innerhalb <strong>und</strong> außerhalb der Familie zum Akteur ihrer<br />

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