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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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5. Problemaufriss der Qualifikationsbedarfsermittlung <strong>und</strong><br />

Lösungsansätze zur Früherkennung<br />

5.1. Problem der Ermittlung zukünftiger Qualifikationen<br />

Es kommt nicht darauf an,<br />

die Zukunft vorauszusagen,<br />

sondern auf die Zukunft vorbereitet zu sein.<br />

Perikles<br />

Qualifikationen helfen uns dabei, technologische <strong>und</strong> wirtschaftliche sowie zuneh-<br />

mend auch soziale Herausforderungen in beruflicher Hinsicht zu meistern. Qualifika-<br />

tion lässt sich damit nicht mehr nur allein durch „Hard-Skills“, d.h. durch fest umris-<br />

sene Anforderungen an schulische <strong>und</strong> berufliche Abschlüsse sowie Zertifikate defi-<br />

nieren, sondern sie umfasst zunehmend neben den fachlichen Qualifikationen auch<br />

„Soft-Skills“ wie Sozial- <strong>und</strong> Gestaltungskompetenzen (vgl. Bernien 1998, S. 99).<br />

Qualifikationen stellen damit ein „(...) ganzheitliches Gefüge von Wissen, Können,<br />

Motivation <strong>und</strong> Verhaltensweisen dar, das erforderlich ist, um eine bestimmte, eben-<br />

falls komplexe berufliche Tätigkeit ausüben zu können“ (Abicht/Bärwald 2000, S. 47).<br />

Die Anforderungen der Arbeitswelt an die Qualifikationsstruktur des Einzelnen<br />

wachsen damit ins „Unendliche“. Für die Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung bedeutet dies den<br />

Prozess des „lebenslangen Lernens“, der im Rahmen der Curriculumsentwicklung<br />

eine neue Art der Qualifizierung benötigt 48 . An die Stelle der Red<strong>und</strong>anz isolierter<br />

Qualifikationen tritt die Entwicklung charakteristischer Funktionen im Sinne von<br />

Schlüsselqualifikationen.<br />

Durch die Komplexität der Qualifikationsanforderungen wird es jedoch schwierig,<br />

Qualifikationsbedarf als solchen fest zu definieren. Sowohl die Ermittlung des Qualifi-<br />

kationsbedarfs als auch die Umsetzung der daraus entstehenden Ergebnisse in ent-<br />

sprechende Qualifizierungsmaßnahmen zur Anpassung der beruflichen Bildung an<br />

den Bedarf der ökonomisch-technischen Entwicklung, sollte dementsprechend mög-<br />

48 Vgl. dazu ausführlicher Kapitel 2.3.2.<br />

198

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