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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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ermöglicht, aber auch die Chancen auf einen Verbleib im Beschäftigungssystem er-<br />

höht sowie besser bezahlte <strong>und</strong> unterhaltsichernde Beschäftigungsverhältnisse er-<br />

reicht werden können. Gerade Beschäftigte ohne Ausbildung bekommen dies immer<br />

stärker zu spüren; so machen sie prozentual den deutlich größten <strong>und</strong> zudem an-<br />

steigenden Anteil der Arbeitslosen aus (1997 24,2%) (Bosch 2000, S. 12). Parallel<br />

dazu ist der Anteil der Beschäftigten ohne Berufsausbildung in Westdeutschland von<br />

30% 1979 auf 16% 1991 zurückgegangen. (Schömann/Hilbert 1998, S. 274) Damit<br />

würden ohne die Möglichkeit, einen formalen Berufsabschluss nachzuholen, insbe-<br />

sondere diejenigen ca. 14% der 20- bis 24Jährigen, die keinen Ausbildungsab-<br />

schluss erreicht haben <strong>und</strong> möglicherweise für Umschulungen nicht geeignet sind,<br />

auf dem Arbeitsmarkt weitgehend chancenlos bleiben.<br />

Da eine Modularisierung von Berufsbildung nicht nur für die Nachqualifizierung<br />

junger Erwachsener interessant ist, sondern auch Anregungen für die Konzeption<br />

herkömmlicher Berufserstausbildung bzw. Weiterbildung bietet, werden im Nachfol-<br />

genden, wenn auch sehr grob, ihre Konzeption sowie einzelne Elemente näher er-<br />

läutert, insbesondere auf die Verknüpfung von Lern- <strong>und</strong> Arbeitsorten verwiesen so-<br />

wie die Vorteile von kleineren Lerneinheiten (Modulen) gegenüber kompletten Be-<br />

rufsbildern genannt. 43<br />

4.6.1. Der Ablauf <strong>und</strong> die Konzeption des Nachqualifizierungsmodells<br />

In einem Zeitraum von 3-4 Jahren, der sich in der Regel an der Dauer einer jeweils<br />

der Nachqualifizierung entsprechenden Erstausbildung orientiert, durchlaufen die<br />

Beteiligten eine Orientierungs- <strong>und</strong> Vorbereitungsphase, die eigentliche Beschäfti-<br />

gungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahme, die im formalen Abschluss eines Berufs en-<br />

det, sowie eine Phase der Nachbetreuung, die bis in das nachfolgende betriebliche<br />

Arbeitsverhältnis hineinreicht.<br />

In der Orientierungsphase werden einerseits die Möglichkeiten <strong>und</strong> der Ablauf ei-<br />

ner berufsbegleitenden Qualifizierungsmaßnahme genannt, künftige Berufe <strong>und</strong> die<br />

damit verb<strong>und</strong>enen Qualifikationsanforderungen vorgestellt <strong>und</strong> unter Umständen<br />

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