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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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Die Öffnung des EU-Binnenmarktes, die deutsche Wiedervereinigung sowie die<br />

Auflösung von ehemaligen Ostblockstaaten zeigen Tendenzen an, die sich zukünftig<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterentwickeln werden. Die Notwendigkeit, Güter<br />

oder Dienstleistungen an einem bestimmten Ort herzustellen, gilt nicht mehr. Ar-<br />

beitsplätze können exportiert werden <strong>und</strong> doch zugleich die Beschäftigten transna-<br />

tional oder sogar transkontinental kooperieren oder in direktem Kontakt mit dem<br />

Empfänger <strong>und</strong> Konsumenten bestimmte Dienstleistungen erbringen. Eine fort-<br />

schreitende Liberalisierung der Märkte, bedingt durch sinkende Kosten für Waren-<br />

austausch <strong>und</strong> Transport, sowie die Verknüpfung von Computer <strong>und</strong> Kommunikation<br />

unterstützen diesen Prozess.<br />

Information <strong>und</strong> Wissen erweisen sich zunehmend als wichtigste Produktions-<br />

faktoren. Die Möglichkeit, Wissen schnell <strong>und</strong> billig zu transferieren, lässt Märkte zu-<br />

sammenwachsen, wodurch immer mehr Wirtschaftszweige sich einer weltweiten<br />

Konkurrenz aussetzen müssen. Die fortschreitende Internationalisierung fordert „(...)<br />

stärkere Orientierung an den K<strong>und</strong>enwünschen <strong>und</strong> –ansprüchen <strong>und</strong> fordert den<br />

Unternehmen wie den Arbeitnehmern mehr Flexibilität, höheres Tempo, verstärkte<br />

Wissensbasierung, Lern- <strong>und</strong> Innovationsfähigkeit ab“ (Willke 1998, S 28).<br />

2.1.4.2. Auswirkungen von Globalisierung/Internationalisierung der<br />

Wirtschaft auf Berufs- <strong>und</strong> Qualifikationsstrukturen<br />

Der zunehmende internationale wirtschaftliche Wettbewerb hat veränderte Produkti-<br />

ons- <strong>und</strong> Organisationsstrategien in Betrieben hervorgerufen, die vorwiegend aus<br />

veränderten Aufbau- <strong>und</strong> Ablaufstrategien bestehen. Mitarbeiterpotential wird ver-<br />

mehrt als human ressource im Sinne eines Standortfaktors entdeckt. „Es ist der ein-<br />

zige Produktionsfaktor, über den Deutschland reichlicher als viele andere Länder<br />

verfügt <strong>und</strong> auch in Zukunft verfügen könnte.“ (Klauder 1990, S. 120)<br />

Direkte Auswirkungen von Rationalisierungsstrategien von innovativen Betrieben<br />

auf der Arbeitskräfteebene zeigen sich durch Veränderungen der Rekrutierungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsmechanismen, die Schaffung neuer Arbeitseinsatzformen, die Lei-<br />

stungspolitik <strong>und</strong> erweiterte Nutzung der Arbeitskraft durch flexible Arbeitsstrukturen,<br />

der variable Personaleinsatz <strong>und</strong> davon abhängig neue Motivation- <strong>und</strong> Integrati-<br />

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