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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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kraft, die vom Betrieb erworben wird, nicht identisch mit dem zukünftigen Qualifikati-<br />

onsbedarf, der teilweise noch gar nicht existiert.<br />

Dementsprechend f<strong>und</strong>ierte, systematische <strong>und</strong> analytische Instrumente fehlen<br />

jedoch <strong>und</strong> die bisher vorliegenden Bedarfsermittlungen weisen gravierende Mängel<br />

auf (vgl. Richter/Schultze 1998, S. 2), „(...) da sie statistisch ausgelegt sind <strong>und</strong> zu<br />

sehr auf einseitige Kausalitäten abheben“ (Dobischat 1993, S. 12).<br />

Es fehlen damit auf der Mikroebene spezifische Bedarfsanalysen bzw. Instru-<br />

mente zur Bedarfsanalyse, zumeist nur, weil gr<strong>und</strong>legende Daten einfach fehlen.<br />

Bedarfsermittlung lässt sich an diesem Punkt aber auch nicht mehr allein auf<br />

methodische Fragen reduzieren. Vielmehr müssen konzeptionelle Überlegungen im<br />

Vordergr<strong>und</strong> stehen, die zunächst die gr<strong>und</strong>legenden Zusammenhänge, Abhängig-<br />

keiten <strong>und</strong> das Wechselspiel von <strong>Angebot</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachfrage</strong> auf verschiedenen Ebenen<br />

formulieren <strong>und</strong> dieses dann schrittweise auf das spezifische Zusammenspiel von<br />

<strong>Angebot</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachfrage</strong> disaggregieren.<br />

Der Auffassung Sauter´s 1993 nach sollte dabei alles, was auf regionaler Ebene<br />

steuer- <strong>und</strong> lösbar ist, auch auf dieser Ebene bearbeitet werden. Dabei ist sich auf<br />

ein schrittweises Ausprobieren, Reflektieren <strong>und</strong> Erfahrung-Sammeln genauso ein-<br />

zulassen wie auf eine Systematisierung. (vgl. Richter/Schultze 1998, S. 3)<br />

Der zu ermittelnde Bedarf kann nicht einfach abgefragt werden, vielmehr müssen<br />

die angewandten Methoden der Bedarfsermittlung „(...) dem Entwicklungsaspekt der<br />

Bedarfsartikulation (bei Individuen <strong>und</strong> Institutionen) Rechnung tragen <strong>und</strong> ihn för-<br />

dern. Bedarf muss durch Information, Beratung <strong>und</strong> Anreize oft erst “hervorgeholt“<br />

werden. Geschieht dies nicht, wird nur manifester, nicht aber latenter Bedarf berück-<br />

sichtigt“. (Bosch 1993, S. 71)<br />

Zunächst ist zwischen betrieblichen <strong>und</strong> regionalen Interessen zu unterscheiden,<br />

da zum einen Großbetriebe weitgehend vom lokalen <strong>Angebot</strong> an Weiterbildung un-<br />

abhängig sind <strong>und</strong> zum anderen kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen oft nicht die Mög-<br />

lichkeit haben, selbständige Bedarfsermittlungen durchzuführen. Dadurch sind diese<br />

zumeist auf überbetriebliche <strong>und</strong> externe Hilfestellungen angewiesen. (vgl. Rich-<br />

ter/Schultze 1998, S. 2)<br />

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