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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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nen‘ hinreichend zu operationalisieren. Eine gründliche <strong>und</strong> vorurteilslose Aufklärung<br />

des Sachverhalts sei nötig, um auf bildungspolitischer Ebene curriculare Entschei-<br />

dungen über ein revidiertes „Zielkonzept des Berufs“ treffen <strong>und</strong> um Schlüsselqualifi-<br />

kationen zur verbindlichen Vorgabe für die Ausbildung in Betrieb <strong>und</strong> Schule erklären<br />

zu können. (vgl. Zabeck 1989; Elbers et al. 1975) Dabei sei zu beachten, dass<br />

Schlüsselqualifikationen von Zeit zu Zeit einer Reform bedürften, da sie selbst einem<br />

Wandel unterlägen (vgl. Mertens 1074a). Jaehrling hingegen sieht in der Unüber-<br />

sichtlichkeit nicht unbedingt eine Konzeptlosigkeit, sondern macht die Vermittlung<br />

von Schlüsselqualifikationen abhängig von den jeweils in der beruflich-betrieblichen<br />

Umgebung bestehenden Situation bzw. den entsprechend gegebenen Anforderun-<br />

gen (vgl. Jaehrling 1988). Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte der Begriff jedoch nach Zabeck eine<br />

Konzeption bezüglich ihrer Methodik der Vermittlung erhalten (vgl. Zabeck 1989).<br />

Damit verb<strong>und</strong>en sind Bemühungen um eine theoretische F<strong>und</strong>ierung jenes Kon-<br />

zeptes. Die verschiedenen Ansätze reichen von der reinen Einbettung der Schlüs-<br />

selqualifikationen in einen theoretischen Kontext (vgl. Fricke/Fricke 1976) über die<br />

Aufstellung von Beurteilungskriterien für die Identifikation derselben (Schmiel 1988)<br />

oder die theoretische Basierung auf deren individuumspezifische Komponenten<br />

(wiederum basierend auf der Persönlichkeitstheorie von Roth) (Reetz 1990) bis hin<br />

zur Ableitung der Notwendigkeit von Schlüsselqualifikationen aus Modellen von In-<br />

teraktionsprozessen (Watzka 1989). Dabei ist zu bemerken, dass sowohl<br />

Fricke/Fricke als auch Schmiel <strong>und</strong> Reetz Schlüsselqualifikationen in einen hand-<br />

lungstheoretischen Kontext einbetten. Sie stellen fest, dass die Bestimmung dieser<br />

Qualifikationen sich nach den Anforderungen <strong>und</strong> den Technologiestand der aktuel-<br />

len Industrie- bzw. Dienstleistungarbeit zu richten habe.<br />

Frank Achtenhagen lehnt zudem eine Betonung des Konzeptes von Schlüssel-<br />

qualifikationen ab, „(...) die geprägt ist von der Entgegensetzung zu inhaltsbestimm-<br />

ten Fachfragen.“ (Achtenhagen 1988, S. 141) Er spricht sich also gegen eine Flucht<br />

aus den Inhalten aus. Denn Schlüsselqualifikationen können für ihn lediglich im<br />

Rahmen beruflicher <strong>und</strong> schulischer Bildung verzahnt mit konkreten Inhalten <strong>und</strong> Ar-<br />

beitstechniken erlernt werden. (vgl. auch Reetz 1990; Middendorf 1991) Sie müssen<br />

zudem „(...) in ganzheitlichen Bildungsprozessen <strong>und</strong> in konkreten Handlungssitua-<br />

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