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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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et al. 1997, Helbich 1996, Severing 1994). Konstruktivistische <strong>und</strong> selbst organisierte<br />

Lernweisen finden dabei längst Eingang in die Gestaltung von Unterricht: Durch den<br />

die klassischen Lehrmittel ergänzenden Gebrauch von Leittexten, Lernstätten,<br />

Übungsfirmen, Gruppenarbeit usw., aber auch durch die Flexibilisierung von Lernor-<br />

ten <strong>und</strong> -zeiten mittels Einsatz <strong>moderner</strong> Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechni-<br />

ken wird die bislang eher instruierende <strong>und</strong> stark standardisierte Struktur von Unter-<br />

richt zunehmend aufgebrochen. Ziel ist, den Lernenden neben dem Erwerb von<br />

Fachwissen ebenfalls die Aneignung von allgemeinem Wissen, aber durchaus auch<br />

von Sozial- <strong>und</strong> Humankompetenzen zu ermöglichen. (vgl. Baitsch 1998) Das würde<br />

heißen, dass die berufliche Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung sich nach dem Terminus von<br />

Dahrendorf in Zukunft zunehmend zu einem arbeitsorientierten <strong>und</strong> damit dezentra-<br />

len Lernort wandeln muss <strong>und</strong> wird.<br />

Weiterbildungseinrichtungen außerhalb von Unternehmen nehmen aus folgenden<br />

Gründen eine nach wie vor bedeutsame Rolle als Lerneinrichtung wahr: Da am Ar-<br />

beitsplatz nicht für alle möglichen Lerninhalte authentische Problemsituationen her-<br />

gestellt werden können, können sie in Bildungsinstituten zum Bestandteil des Curri-<br />

culums werden. Weiterhin ist das Fachwissen in Betrieben oft sehr spezifisch, was<br />

dem Angestellten einen möglicherweise gewünschten Betriebswechsel erschwert.<br />

Durch die Vermittlung von allgemeinem Fachwissen in Berufsschulen <strong>und</strong> Weiterbil-<br />

dungsinstituten kann hier ein „Wissensausgleich“ geschaffen werden. Auch ist zu<br />

bedenken, dass bei weitem nicht jeder Betrieb seinen Mitarbeitern derartig „neue“<br />

Lernarrangements <strong>und</strong> -möglichkeiten anbietet. (vgl. Bosch 2000) Hier muss eben-<br />

falls ein Ausgleich für die ansonsten „Bildungsbenachteiligten“, dazu gehören im<br />

übrigen auch die aus dem Arbeitsmarkt „Gefallenen“ (s. auch Kapitel 4.5), geschaf-<br />

fen werden. Nun zu den einzelnen „handlungs- <strong>und</strong> prozessorientierten Lernstrate-<br />

gien“:<br />

4.5.2.2. Lernmaßnahmen<br />

Das Training<br />

Diverse Trainingsverfahren werden in erster Linie zum Anlernen bzw. zur Einarbei-<br />

tung Betriebsneuer oder bei Einführung neuer Maschinen, Hilfsmittel oder Verfahren<br />

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