Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

„Lehrkraft“ (die real anwesend sein kann oder via Internet Hilfeleistung bietet). Diese
nimmt jedoch nicht instruierende, sondern moderierende Funktionen an, d.h. sie
steht beratend zur Seite und hilft durch eine gewisse Strukturierung von Aufgaben-
stellungen zur Wahrung der Übersicht. Nicht zuletzt werden durch die Notwendigkeit,
mit computertechnischen Mitteln umgehen zu können, technische Grundfähigkeiten
gefordert, die im Vorfeld wiederum angeeignet werden müssen. Durch das Kommu-
nizieren in (nationalen und internationalen) Netzwerken werden zudem sprachliche,
Diskussions- und kooperative Fähigkeiten trainiert. (vgl. ebd.) 41
4.5.2.4. Indirekte Lernprozesse durch den Einsatz von Qualitätssiche-
rungs- und -entwicklungsmaßnahmen
Wenn die Beteiligung von Mitarbeitern an Qualitätssicherungs- und
-verbesserungsmaßnahmen nicht direkt auf deren Qualifizierung abzielt, so werden
doch einige Fähigkeiten durch ihre Teilnahme an diesen gefördert. Zu nennen sind
hier das betriebliche Vorschlagswesen, der kontinuierliche Verbesserungsprozess,
aber auch die Durchführung von Qualitätszirkeln (s.o.) zur Behebung von Qualitäts-
mängeln bzw. Problemen.
Beim betrieblichen Vorschlagswesen werden den Beschäftigten finanzielle Prä-
mien in Aussicht gestellt, wenn sie (meist technische) Schwachstellen im System
(vorwiegend im eigenen Arbeitsbereich) erkennen und zu ihrer Verbesserung Ideen
entwickeln. Diese werden von einem Gremium auf ihre Umsetzbarkeit und ihren tat-
sächlichen Verbesserungswert hin überprüft. Lässt sich dadurch eine Einsparung
bewirken, erhalten die Mitarbeiter davon einen prozentualen Anteil. (vgl. Baitsch
1998)
Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess bezeichnet eine Sammlung von Maß-
nahmen, bei denen ebenfalls alle Mitarbeiter angeregt werden, sich ständig mit be-
trieblichen Abläufen und technischen Aspekten auseinander zu setzen, Schwach-
stellen im System herauszufinden und diese zu beheben. Hierzu werden als Instru-
41 Zum Lernen mit Multimedia und in Netzwerken siehe auch Albert/Wolf/Zinke 1998, Keil-Slawik/Selke
1998, Ross 1998, Scheuermann/Schwab/Augenstein 1998, Harth 1997, Strittmaier/
Mauel 1995.
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