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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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lichst im Sinne eines ganzheitlichen Konzeptes verstanden werden, das sich zur<br />

Messung als auch zur Bewertung beruflicher Qualifikation eignet, die sich als Einheit<br />

fachlicher <strong>und</strong> sozialer Kompetenzen versteht (vgl. Bernien 1998, S. 99).<br />

Qualifikation als Element <strong>und</strong> zugleich Baustein in arbeits-, berufs- <strong>und</strong> bildungs-<br />

theoretischen Überlegungen induziert damit zunächst aufgr<strong>und</strong> ihrer Problemstellung<br />

einen fachübergreifenden Forschungsansatz. Wie Teichler 1995 feststellt ist Qualifi-<br />

kationsforschung „(...) kein etabliertes Gebiet der Forschung, (...) sondern ein The-<br />

menkomplex, der in vielen verschiedenen Bereichen als ein Schwerpunktthema ver-<br />

treten ist“ (Teichler 1995, S. 501).<br />

5.2. Zum Problem der Bedarfsprognostik<br />

Mit den im Kapitel 2.3. vorgestellten Prognosen zur Entwicklung der Arbeits- <strong>und</strong> Be-<br />

schäftigungsstruktur sowie zur zukünftigen Qualifikationsentwicklung existieren eine<br />

Reihe von Informations- <strong>und</strong> Prognoseinstrumenten, die belegen, dass das Beschäf-<br />

tigungssystem Deutschlands gegenwärtig durch verschiedenste Faktoren geprägt<br />

wird. Dieses geschieht zum einen durch rasante technische Entwicklungen, bedingt<br />

durch die permanenten Innovationszyklen von Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie in einer<br />

arbeitsteiligen Welt, womit eine erhöhte Bereitschaft zur Weiterbildung verb<strong>und</strong>en ist,<br />

zum anderen auch durch den nach wie vor andauernden Strukturwandel, die Globa-<br />

lisierung von Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeitsmarkt sowie die Umstrukturierung der einzelnen<br />

Arbeitsprozesse, die insgesamt zu einschlägigen Veränderungen <strong>und</strong> einem erhöh-<br />

ten Bedarf an beruflicher Qualifikation führt.<br />

Die den bisher vorgestellten Prognosen (vgl. Kapitel 2.2.) zugr<strong>und</strong>egelegten Da-<br />

ten sowie die eingesetzten Verfahren <strong>und</strong> die daraus resultierenden Ergebnisse ge-<br />

nügen dabei jedoch nur den Anforderungen für die Analyse <strong>und</strong> Prognose der Ent-<br />

wicklungen auf der Makroebene. Im Ergebnis finden sich zumeist nur Trendentwick-<br />

lungen. B<strong>und</strong>esweite Entwicklungstrends <strong>und</strong> Prognosen ermöglichen, aufgr<strong>und</strong> ih-<br />

res Vergleichs mit sozio-ökonomischen Indikatoren, Aussagen über ökonomische<br />

Strukturprobleme. Sie liefern Vorstellungen über die Arbeitswelt von morgen. Diese<br />

können im Ergebnis als Entscheidungsgr<strong>und</strong>lage für berufsbildungspolitische Aus-<br />

einandersetzungen bzw. Fragestellungen dienen <strong>und</strong> somit Entscheidungen auf poli-<br />

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