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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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tionen erworben werden.“ (Kaiser 1989, S. 137; vgl. auch Achtenhagen 1988) Das<br />

schließt ein, dass dieser Auffassung nach fachliches Gr<strong>und</strong>lagenwissen bzw. berufs-<br />

spezifischen Gr<strong>und</strong>qualifikationen ebenfalls in der Berufsbildung Beachtung finden<br />

sollte(n). (vgl. Middendorf 1991; Kaiser 1989) 31<br />

Einigkeit im Diskurs um das Thema Schlüsselqualifikationen besteht insgesamt in<br />

Bezug auf deren Programmatik: Schlüsselqualifikationen dienen dazu, die Fähigkeit<br />

zu kompetentem Handeln in einem dynamischen beruflichen Umfeld, aber auch im<br />

gesellschaftlichen Verhalten zu ermöglichen bzw. zu fördern. Auch verhelfen sie zur<br />

Entfaltung der Persönlichkeit bzw. bereiten dies vor. M. a. W. Schlüsselqualifikatio-<br />

nen verhelfen dem Einzelnen zur Handlungskompetenz in verschiedenen Ebenen.<br />

Dabei ist es für den Ausbildungsbereich, hier die Berufsaus- <strong>und</strong> berufliche Fort-<br />

/Weiterbildung, eine Herausforderung, entsprechende Inhalte <strong>und</strong> Methoden zur tat-<br />

sächlichen Vermittlung von beruflicher Handlungskompetenz zu entwickeln.<br />

4.3. Schlüsselqualifikationen in der Berufsbildung (Aus- <strong>und</strong> Weiter-<br />

bildung)<br />

Wurde das Konzept der Schlüsselqualifikationen von Mertens noch arbeitsmarktpoli-<br />

tisch mit dem Argument der mangelnden Prognostizierbarkeit konkreter Anforderun-<br />

gen begründet, so werden heute mit „(...) Bezug auf Bef<strong>und</strong>e der Qualifikations- <strong>und</strong><br />

Berufsforschung neue Veränderungen <strong>und</strong> Entwicklungen im Beschäftigungssystem<br />

zum Anlass genommen, die Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung an einem Konzept von Schlüs-<br />

selqualifikation zu orientieren“ (Reetz 1990, S. 19). Reetz begründet dies mit Ergeb-<br />

nissen aus arbeits- <strong>und</strong> industriesoziologischen Forschungen, die belegen, dass auf-<br />

gr<strong>und</strong> gewandelter Arbeitsstrukturen in Industrie <strong>und</strong> Dienstleistung (z.B. „funktions-<br />

integrative <strong>und</strong> ganzheitliche“ Organisations- <strong>und</strong> Arbeitsstrukturen, „systemische<br />

Rationalisierung“ durch neue Technologien) tatsächlich auf Seiten der Arbeitnehmer<br />

„Flexibilität, Mobilität <strong>und</strong> autonome Handlungsfähigkeit“ an Bedeutung gewinnen.<br />

(vgl. ebd. 1990) 32<br />

31<br />

Weitere Beiträge zur Diskussionen um Schlüsselqualifikationen sind bei Stangel-Meseke 1994<br />

<strong>und</strong> Gonon 1996 zu finden.<br />

32<br />

Differenziertere Erläuterungen siehe auch Veits Text<br />

157

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