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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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Einigkeit besteht gr<strong>und</strong>legend in der Überzeugung, dass zur Erschließung neuer<br />

Wissensdimensionen <strong>und</strong> –gebiete eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

nötig ist.<br />

Die Bedeutung der Interdisziplinarität im Wissensbereich Arbeit <strong>und</strong> Beschäfti-<br />

gung hinsichtlich gegenwärtiger <strong>und</strong> zukünftiger Problemlagen wird nach Ansicht der<br />

Experten als relativ hoch eingeschätzt. Insbesondere das Problem des Qualifikati-<br />

onsbedarfs <strong>und</strong> der Arbeitsformen muss zukünftig verstärkt interdisziplinär angegan-<br />

gen werden.<br />

„Gemäß den Nennungen der Befragten stehen dabei die Disziplinen Soziologie,<br />

Wirtschaftswissenschaft <strong>und</strong> Politikwissenschaft im Mittelpunkt. Ergänzend werden je<br />

nach Thema Rechtswissenschaft, Pädagogik, Psychologie <strong>und</strong> Informatik genannt.“<br />

(Stock/Wolff/Mohr/Thietke 1998, S. 130)<br />

Die Bedeutung von Arbeit, das Ausmaß von Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> ihre Auswirkun-<br />

gen sowie die Entwicklung von Teilarbeitsmärkten können ebenfalls über eine inter-<br />

disziplinäre Zusammenarbeit der ebengenannten Fächerkombinationen angegangen<br />

werden.<br />

Nicht nur die Menge von Wissen, sondern auch die Entstehungsgeschwindigkeit<br />

von Wissen in der modernen Gesellschaft hat zu einem quantitativ exponentiellen<br />

Wissenswachstum geführt. Die Metapher von sinkenden Halbwertzeiten trifft in die-<br />

sem Zusammenhang nur einen bestimmten Teil von Wissen, nämlich jenes, das auf-<br />

gr<strong>und</strong> neuer Entwicklungen – bspw. in der Computertechnologie – nicht mehr benö-<br />

tigt wird. Dagegen bleibt zu betonen, dass ein Gr<strong>und</strong>lagenwissen, an welches neue<br />

Wissensformen anknüpfen können, zunehmend unverzichtbar wird. Auch auf der<br />

qualitativen Ebene ist eine ähnliche Entwicklung auszumachen. Um mit der ständig<br />

wachsenden Informationsmenge zurechtzukommen, eine nötige Reduktion von<br />

Komplexität <strong>und</strong> unbewältigbarer Quantität vornehmen zu können, wird neben dem<br />

Spezialwissen, das jeweils aus konkreten Problemen resultieren wird, ein Pendant -<br />

das Allgemeinwissen - hohe Bedeutung erlangen.<br />

Das erforderliche Allgemeinwissen als Basis <strong>und</strong> Orientierung wurde nach der<br />

Höhe der Bewertungen in insgesamt 76 Items eingeteilt. Ausgehend von den wich-<br />

tigsten Wissensgebieten, wurden diese dann zu inhaltlich homogenen Gebieten zu-<br />

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