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Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

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zentrale Verständigungsindikator. Problematisch ist aus Sicht der Arbeitsverwaltung<br />

jedoch, dass von den Betrieben zunehmend Tätigkeits- <strong>und</strong> Kompetenzprofile nach-<br />

gefragt werden, die sich nur ansatzweise in der bestehenden Berufsstruktur wieder-<br />

finden <strong>und</strong> das Vermittlungsgeschäft schwieriger gestalten. Dies betrifft insbesondere<br />

die Felder von neuen Dienstleistungstätigkeiten <strong>und</strong> vor allem im Bereich der Infor-<br />

mationstechnik, für die es bisher noch wenig geregelte Berufsabschlüsse im Dualen<br />

System gibt. Vor allem die Beschleunigung in der Technikentwicklung im IT-Sektor<br />

<strong>und</strong> die Verbreiterung in den betrieblichen Anwendungsfeldern macht es aus der<br />

Perspektive der Arbeitsverwaltung problematisch, geeignetes Fachpersonal zu fin-<br />

den, zumal die Betriebe ihren Bedarf in Stellenausschreibungen nur unzureichend<br />

artikulieren bzw. Kompetenzen nachfragen, die zu sehr betriebsspezifisch definiert<br />

sind. Die permanente Verbreiterung der Anwendung erklärt, warum informations-<br />

technische Kompetenzen aktuell wie auch zunehmend als Basisqualifikation nach-<br />

gefragt werden. Der gleiche Bef<strong>und</strong> bezüglich von Basiskompetenz betrifft aus Sicht<br />

der Experten den Aspekt der Fremdsprachen, wobei der Umgang mit dem englisch-<br />

sprachlich dominierten Internet als Informationsquelle aber auch als Lernmedium da-<br />

bei von Bedeutung ist.<br />

Stellenanzeigen bilden im Verständnis von Personalsachbearbeitern wie auch<br />

von Arbeitsvermittlern Profile ab, die in den Formulierungen wie auch in den ge-<br />

nannten harten Merkmalen (z.B. Berufsabschluss) ein breites Arbeits- <strong>und</strong> Aufga-<br />

benspektrum definieren, d.h. mit ihnen soll versucht werden, ein möglichst großes<br />

Potential von Bewerbern am Markt anzusprechen. Der angesprochene Level der er-<br />

forderlichen Qualifikationen <strong>und</strong> Kompetenzen ist zumeist etwas höher angesetzt, als<br />

durch die Stelle tatsächlich eingefordert wird. Bei der Beschreibung der überfachli-<br />

chen Qualifikationen orientiert man sich zwar an den Erfordernissen der Stelle (ar-<br />

beitsorganisatorische Einbindung, Aufgabenprofil), definiert aber zugleich bestimmte<br />

Korridore, in denen sich Arbeitsprozesse, Aufgaben- <strong>und</strong> Tätigkeitsfelder entwickeln<br />

könnten. Die Beschreibung von überfachlichen Kompetenzen orientiert sich überwie-<br />

gend an den gängigen Begriffen, wobei auch Benchmarking eine große Rolle spielt.<br />

Die fachlichen Qualifikationen werden eher in einen Zusammenhang mit Abschlüs-<br />

sen der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung gebracht, wobei der Signalwirkung des Berufes eine<br />

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