04.01.2013 Aufrufe

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

Nachfrage und Angebot moderner und modernisierungsrelevanter ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

die Qualifizierung von Arbeit Suchenden entsprechend der nachgefragten oder<br />

zukünftigen Anforderungen geht.<br />

Im Rahmen regionaler Bedarfsermittlung gibt es zur Zeit einige Modelle zur Ermitt-<br />

lung des Qualifikationsbedarfs.<br />

Dabei verbergen sich ganz unterschiedliche Kontexte <strong>und</strong> Anwendungsfelder<br />

unter dem Begriff „Methoden der regionalen Bedarfsermittlung“ (vgl. Richter/Schultze<br />

1998, S. 3). Unterschieden werden kann gr<strong>und</strong>sätzlich zwischen<br />

� Untersuchungen zur regionalen Wirtschafts- <strong>und</strong> Arbeitsmarktsituation,<br />

� branchenbezogenen Analysen zur Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs,<br />

� betriebsbezogenen Ermittlungen des Qualifizierungsbedarfs,<br />

� zielgruppenbezogenen Analysen zum Beschäftigungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsbedarf<br />

sowie<br />

� der Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs aus der Sicht der Weiterbildungsein-<br />

richtungen.<br />

Leider findet jedoch auch hier, unter Bezugnahme der klassischen Verfahren zur In-<br />

formationsgewinnung <strong>und</strong> Prognostik (sek<strong>und</strong>ärstatistische Auswertungen, Exper-<br />

teninterviews etc.) zumeist nur eine Bestandsaufnahme der Qualifikations- <strong>und</strong> Be-<br />

schäftigungsstrukur statt, oder es werden einzelne Aspekte explizit bearbeitet. Die<br />

Verbindung von angebots- <strong>und</strong> nachfrageorientierten Untersuchungen wird aber<br />

auch hier weitestgehend nicht hergestellt. (vgl. Gesellschaft für innovative Beschäfti-<br />

gungsförderung 1998, S. 16ff.)<br />

Im Rahmen der Qualifikationsforschung lassen sich unumstritten sachlogische<br />

Kausalzusammenhänge prognostizieren. Hier ist Qualifikationsbedarfsermittlung<br />

dann aber nicht mehr prognostisch, sondern nur noch arretierend. (vgl. Büchter<br />

1999, S. 12) Es fehlt auch weiterhin an f<strong>und</strong>ierten <strong>und</strong> analytischen Instrumenten<br />

insbesondere zur regionalen Bedarfsermittlung, die zusammen mit den eingesetzten<br />

Methoden über die Qualität der Ergebnisse entscheiden.<br />

Neben dem Einsatz standardisierter Unternehmensbefragungen empfiehlt sich<br />

daher z.B. der Einsatz zusätzlicher qualitativer Methoden auf der Basis dialog- <strong>und</strong><br />

beteiligungsorientierter Verfahren. Solche umfassende Analysen verlangen dabei<br />

210

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!