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Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF

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S3-Leitlinie 091-001 „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Risiken CVI, PAVK und Diabetes mellitus“<br />

16 von 19<br />

Beläge und Detritus behindert. Deshalb sollte eine radikale<br />

Abtragung von avitalem Gewebe bis in intakte anatomische<br />

Strukturen initial durchgeführt wer<strong>den</strong>; die Belastung des<br />

<strong>Patienten</strong> ist zu berücksichtigen. [GCP]<br />

Expertenkonsens Hintergrundtext: Kap. 7.2.1<br />

S 14 Statement<br />

Zustimmung:<br />

19 von 19<br />

Bedingungen, die für ein chirurgisches Débridement sprechen, sind<br />

lokale Entzündungszeichen, systemische Infektionserkrankung<br />

ausgehend vom Wundbereich, großflächige Nekrosen bzw.<br />

Nekroseanteile und Beläge.<br />

Expertenkonsens Hintergrundtext: Kap. 7.2.1<br />

E 26 GCP – Empfehlung<br />

Zustimmung:<br />

15 von 16<br />

Bei Bedarf soll das chirurgische Débridement <strong>mit</strong> einer adäquaten<br />

Schmerztherapie einhergehen. [GCP]<br />

Expertenkonsens Hintergrundtext: Kap. 7.2.1 und Kap. 5.3<br />

7.2. Ziele zum chirurgischen Débridement<br />

Klug E.; Nink-Grebe B., Bauernfeind G.<br />

Bei der Ausschneidung im vitalen Gewebe wird eine Wunde sekundärer Heilung un<strong>mit</strong>telbar<br />

in eine Wunde primärer Wundheilung überführt.<br />

In Adaptation an die nationale Versorgungsleitlinie „Typ-2-Diabetes-Fußkomplikationen<br />

Kapitel 8.3“ soll primär <strong>bei</strong>m diabetischen Fußulcus ein Débridement avitaler Gewebeanteile<br />

erfolgen, vorhan<strong>den</strong>e Taschenbildungen und Unterminierungen sollen entfernt wer<strong>den</strong> (2).<br />

Da<strong>bei</strong> müssen die verschie<strong>den</strong>en Wundheilungsphasen (Exsudation, Granulation,<br />

Epithelisierung, Vernarbung) nicht gesondert berücksichtigt wer<strong>den</strong>, da ab der<br />

Granulationsphase in der Regel kein Débridement mehr erforderlich ist. Bei Vorliegen einer<br />

inhomogenen Wunde wird dann nur an <strong>den</strong> Arealen <strong>mit</strong> Exsudation und/oder avitalem<br />

Gewebe ein Débridement durchgeführt.<br />

Seite 134 von 279 aktueller Stand: 12.06.2012

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