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Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF

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S3-Leitlinie 091-001 „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Risiken CVI, PAVK und Diabetes mellitus“<br />

8.5.4. Polihexanid- oder octenidinhaltige Wundauflagen und Gele<br />

Welchen Effekt haben polihexanid- oder octenidinhaltige Wundauflagen/Gele auf die<br />

Wundheilung von <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> chronischen <strong>Wun<strong>den</strong></strong> im Vergleich zu keiner Anwendung<br />

bzw. zu anderen relevanten Verfahren? Was sind die Effekte in verschie<strong>den</strong>en Stadien<br />

(Granulation, Exsudation)?<br />

Bunse J., Hirsch T.<br />

Tabelle 86: Polihexanid- oder octenidinhaltige Wundauflagen und Gele<br />

Evi<strong>den</strong>z Sibbald et al. 2011 (84)<br />

Wirksamkeitsprinzip <br />

Anwendungshinweise<br />

Hintergrundtext:<br />

Der Wirkstoff ist in der Regel als Konservierungs<strong>mit</strong>tel zugesetzt. Wirkstoffe,<br />

wie z. B. Octenidin oder Polihexanid, sind in verschie<strong>den</strong>en Wundauflagen<br />

und Gelen enthalten.<br />

Je nach Verar<strong>bei</strong>tung und Material können sie die in <strong>den</strong> Verband<br />

aufgenommenen bzw. auf der Wundoberfläche vorhan<strong>den</strong>e Mikroorganismen<br />

dezimieren.<br />

Angaben der Hersteller beachten.<br />

In einer RCT von Sibbald et al. 2011 (84) wer<strong>den</strong> Schaumstoffe, die Polihexanid enthalten<br />

<strong>mit</strong> herkömmlichen wirkstofffreien PU-Schaumstoffen, in der Behandlung <strong>chronischer</strong><br />

Unterschenkel- und Fußgeschwüre untersucht.<br />

45 <strong>Patienten</strong> wur<strong>den</strong> in zwei Gruppen randomisiert und nach zwei bzw. vier Wochen<br />

kontrolliert. Primäre Ziele der Studie waren die Reduktion der bakteriellen Besiedlung (kein<br />

Endpunkt dieser Leitlinie, deshalb keine weitere Berücksichtigung) und die Reduktion der<br />

Wundfläche. Sekundäre, für diese Leitlinie relevante, Endpunkte waren Infektionszeichen<br />

(wie Schmerz und Wundumgebungsreaktionen) und Nebenwirkungen.<br />

In Bezug auf eine Verkleinerung der Wundfläche fand sich zwischen <strong>den</strong> Gruppen keine<br />

Signifikanz (p = 0,859). Bezüglich der Wundumgebungsreaktionen zeigte sich in <strong>bei</strong><strong>den</strong><br />

Gruppen eine Zunahme der Wundrandmazeration.<br />

Seite 173 von 279 aktueller Stand: 12.06.2012

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