Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF
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S3-Leitlinie 091-001 „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Risiken CVI, PAVK und Diabetes mellitus“<br />
5.3. Therapieziele, orientiert an <strong>den</strong> Zielen der <strong>Patienten</strong><br />
Burckhardt M., Meyer G., <strong>Patienten</strong>vertreter<br />
Studien, in <strong>den</strong>en explizit nach <strong>den</strong> Bedürfnissen der <strong>Patienten</strong> gesucht wurde, sind rar. Die<br />
dargestellten Übersichten der <strong>Patienten</strong>präferenzen (Tabelle 12) und Informations-<br />
bedürfnisse (Tabelle 13) wurde daher aufgrund des überwiegend in qualitativen Studien<br />
beschriebenen Erlebens der <strong>Patienten</strong> abgeleitet und <strong>mit</strong> <strong>den</strong> an der Leitlinie beteiligten<br />
<strong>Patienten</strong> abgestimmt. Berücksichtigt wurde weiterhin die Europäische Charta der<br />
<strong>Patienten</strong>rechte (144).<br />
Tabelle 12: <strong>Patienten</strong>präferenzen<br />
<strong>Patienten</strong>präferenzen hinsichtlich der <strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong><br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>mit</strong> dem therapeutischen Team:<br />
• Psychosoziale Unterstützung, Empathie, Aufmerksamkeit und Hilfe hinsichtlich individueller<br />
Probleme und Bedürfnisse, die im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Erkrankung auftreten (33, 34, 36,<br />
37, 39, 41, 144-152)<br />
• Partizipative Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung patientenrelevanter Ziele (144,<br />
146, 153)<br />
Organisation<br />
• Erleichterung in Bezug auf logistische Faktoren im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Behandlung (z. B.<br />
Ansprechpartner, Wartezeiten, Behandlungswege, Kosten) (38, 144, 147, 154)<br />
• Unterstützung <strong>bei</strong> Maßnahmen zur Prävention (144)<br />
• Kooperation zwischen ambulanter und stationärer Versorgung sowie zwischen <strong>den</strong> beteiligten<br />
Berufsgruppen (34, 147, 148, 154, 155)<br />
• Kontinuität in der Behandlung, vor allem <strong>bei</strong> Einbeziehung verschie<strong>den</strong>er Sektoren und<br />
Berufsgruppen (36, 150, 153-155)<br />
• Hilfe <strong>bei</strong> der Bewältigung von Faktoren, die sich negativ auf Mobilität und Bewältigung der<br />
Alltagskompetenzen auswirken (31, 34, 35, 37, 148)<br />
Therapie<br />
• Hohe Qualität der medizinisch-technischen Versorgung aller beteiligten Gesundheitsprofessionen<br />
(41, 144, 146, 147, 155)<br />
• Adäquate Vermeidung und Behandlung von Schmerz, sowie die Behandlung von weiteren<br />
Symptomen wie Juckreiz und Schlafproblemen (34-37, 144, 145, 147, 152, 156)<br />
• Förderung der Selbstpflegefähigkeit und Unterstützung im Umgang <strong>mit</strong> Symptomen, um eine<br />
Normalität im Alltag, insbesondere <strong>bei</strong> langwierigem Krankheitsverlauf, zu erreichen (31, 32,<br />
35, 39, 41, 148, 156, 157)<br />
Seite 79 von 279 aktueller Stand: 12.06.2012