Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF
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S3-Leitlinie 091-001 „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Risiken CVI, PAVK und Diabetes mellitus“<br />
Expertenkonsens Hintergrundtext: Kap. 6.2<br />
S 3 Zustimmung: Die Reinigung hat zum Ziel, möglichst alle Beläge, avitales<br />
19 von 19<br />
Gewebe und/oder Fremdkörper vollständig zu entfernen.<br />
Expertenkonsens Hintergrundtext: Kap. 6.2<br />
E 17 Zustimmung: Wenn eine Wundreinigung durchgeführt wird, sollte sie<br />
14 von 18<br />
primär mechanisch erfolgen. [GCP]<br />
Expertenkonsens Hintergrundtext: Kap. 6<br />
E 18 Zustimmung: Bei Bedarf soll die Wundreinigung <strong>mit</strong> einer adäquaten<br />
19 von 19<br />
Schmerztherapie einhergehen. [GCP]<br />
Expertenkonsens Hintergrundtext: Kap. 5.3<br />
S 4 Zustimmung:<br />
16 von 19<br />
Qualität der Evi<strong>den</strong>z<br />
GRADE moderate:<br />
S 5 Zustimmung:<br />
18 von 19<br />
Empfehlungen zu aktiver periodischer<br />
Wundreinigung<br />
Anhand der vorliegen<strong>den</strong> Studien können keine belastbaren<br />
Aussagen zur Spülung <strong>mit</strong> Ringer- oder isotoner<br />
Kochsalzlösung oder Leitungswasser getroffen wer<strong>den</strong>.<br />
Literatur zu Leitungswasser, isotone Kochsalzlösung: (47)<br />
Literatur zu Ringerlösung: Keine RCT<br />
Hintergrundtext: Kap. 6.6<br />
Durch die Verwendung nicht steriler Lösungen oder nicht<br />
steril gefilterten Trinkwassers besteht die Gefahr der<br />
Einbringung von Bakterien.<br />
Expertenkonsens Hintergrundtext: 6.6.1 bis Kap. 6.6.3<br />
S 6 Zustimmung:<br />
21 von 22<br />
Qualität der Evi<strong>den</strong>z<br />
GRADE low:<br />
GRADE low:<br />
S 7 Zustimmung:<br />
21 von 22<br />
Für Lösungen die Octenidin, Polihexanid, PVP-Iod,<br />
Wasserstoffperoxid, Chlorhexidin und Farbstoffe -<br />
einschließlich Ethacridinlactat- enthalten, liegen anhand der<br />
vorliegen<strong>den</strong> Studien keine belastbaren Aussagen zum<br />
Nutzen als Wundspüllösung vor.<br />
Literatur zu Octenidin-, Polihexanid-, Wasserstoffperoxid-,<br />
Chlorhexidinlösung: Keine RCT<br />
Literatur zu PVP-Iod-Lösungen: (48)<br />
Literatur zu Ethacridinlactat: (49)<br />
Hintergrundtext: Kap. 6.7.1 bis Kap. 6.7.3,<br />
Es gibt zu bestimmten Substanzen, je nach galenischer<br />
Zubereitung, Konzentration und Einwirkdauer, Hinweise auf<br />
Toxizität, allergene Potenz oder Iodbelastung.<br />
Expertenkonsens Hintergrundtext: Kap. 6.7.1 bis Kap. 6.7.3 und 6.13.1 bis<br />
6.13.3<br />
E 19 Zustimmung: Zur periodischen Wundreinigung sollten daher bevorzugt<br />
21 von 22<br />
neutrale, wirkstofffreie Lösungen eingesetzt wer<strong>den</strong>.[GCP]<br />
Hintergrundtext: Kap. 6.13.1 bis 6.13.3<br />
E 20 Zustimmung Bei Verdacht auf erregerbedingte Entzündung der Wunde<br />
18 von 19<br />
Qualität der Evi<strong>den</strong>z<br />
kann zur Wundreinigung die Anwendung von Polihexanid,<br />
Octenidin oder PVP-Iod in Form zugelassener<br />
Antiseptikalösungen erwogen wer<strong>den</strong>. [GCP]<br />
Literatur zu Polihexanid-, Octenidinlösung: Keine RCT<br />
GRADE low: Literatur zu PVP-Iod Lösung: (48)<br />
Hintergrundtext: Kap. 6.13.1 bis 6.13.3<br />
S 8 Zustimmung: Anhand der vorliegen<strong>den</strong> Studien können keine belastbaren<br />
16 von 19<br />
Aussagen zum Nutzen oder Scha<strong>den</strong> von Wundspüllösungen<br />
<strong>mit</strong> chemischen Zusätzen zur Wundbehandlung getroffen<br />
Seite 47 von 279 aktueller Stand: 12.06.2012