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Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF

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S3-Leitlinie 091-001 „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Risiken CVI, PAVK und Diabetes mellitus“<br />

8.5.3. PVP-Iod-haltige Salben/Gele<br />

Welchen Effekt haben PVP-Iod-haltige Salben/Gele auf die Wundheilung von <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong><br />

chronischen <strong>Wun<strong>den</strong></strong> im Vergleich zu keiner Anwendung von PVP-Iod-haltigen Salben/Gelen<br />

bzw. zu anderen relevanten Verfahren? Was sind die Effekte in verschie<strong>den</strong>en Stadien<br />

(Granulation, Exsudation)?<br />

Burckhardt M., Hirsch T.<br />

Tabelle 85: PVP-Iod-haltige Salben/Gele<br />

Evi<strong>den</strong>z Keine Evi<strong>den</strong>z<br />

Wirksamkeitsprinzip <br />

Anwendungshinweise<br />

Hintergrundtext:<br />

Povidon-Iod in Salben- oder Gelgrundlage<br />

Antiseptische Wirkung <strong>bei</strong> oberflächlichen <strong>Wun<strong>den</strong></strong>. Bakterizide Wirkung auf<br />

grampositive und gramnegative Bakterien (einschließlich<br />

Problemkrankheitserreger wie MRSA, Pseudomonas aeruginosa), Pilze, Viren<br />

(<strong>mit</strong> Einschränkungen), <strong>bei</strong> längerer Einwirkung (2–24Stun<strong>den</strong>) auch<br />

Bakteriensporen (243-246).<br />

Eiweißfehler, d. h. verminderte Wirksamkeit in Anwesenheit von<br />

Wundeiweißen (Fibrin), Blut, Eiter (247). Zytotoxizität (in vitro) (253)<br />

Zeitlich begrenzte Anwendung. Nicht anwendbar <strong>bei</strong> Iodallergie und <strong>bei</strong><br />

<strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> Schilddrüsenerkrankung sowie <strong>bei</strong> geplanter<br />

Radioiodbehandlung.<br />

Es konnten keine RCT zu Gelen oder Salben <strong>mit</strong> PVP-Iod-Wirkstoff er<strong>mit</strong>telt wer<strong>den</strong>, die <strong>den</strong><br />

Ein- und Ausschlusskriterien dieser Leitlinie entsprechen. Eine Studie wurde ausgeschlossen,<br />

da sie eine Iod-Zucker-Verbindung untersucht, die in Deutschland nicht erhältlich ist (281).<br />

Die ausführliche Begründung für die GCP-Empfehlung, Gele oder Salben <strong>mit</strong> dem Wirkstoff<br />

PVP-Iod <strong>bei</strong> chronischen <strong>Wun<strong>den</strong></strong> im Einschlussbereich der Leitlinie nicht anzuwen<strong>den</strong>,<br />

erfolgt gesammelt für mehrere Iod-Substanzen unter Kap. 8.5.1 (Cadexomer-Iod).<br />

Seite 172 von 279 aktueller Stand: 12.06.2012

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