11.01.2013 Aufrufe

Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF

Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF

Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

S3-Leitlinie 091-001 „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Risiken CVI, PAVK und Diabetes mellitus“<br />

<strong>Patienten</strong> aufgetreten (323, 324). Ein relevanter Vorteil kann nicht abgeleitet wer<strong>den</strong>. Die<br />

Ar<strong>bei</strong>t von Ford untersucht die Vermeidung von Wundrezidiven und Revisionseingriffen. Es<br />

wur<strong>den</strong> geplante und ungeplante Eingriffe unterschie<strong>den</strong>. Die Art des gewählten<br />

Wundverschlusses könnte einen Surrogatparameter darstellen (96). Weder die gewählte<br />

Eingriffsart noch die direkte Analyse der vermie<strong>den</strong>en bzw. vereinfachten Wundverschlüsse<br />

lässt eine klare Empfehlung zu.<br />

In einer aktuellen systematischen Übersichtsar<strong>bei</strong>t (330) ohne Meta-Analyse wird die seit der<br />

Veröffentlichung der IQWIG-Reports (96) publizierte Literatur aufgear<strong>bei</strong>tet. Die<br />

Suchstrategie in <strong>den</strong> verwendeten Datenbanken wurde auf randomisierte Studien<br />

beschränkt. Lediglich in einzelnen Ar<strong>bei</strong>ten (bzw. in Subgruppen der Ar<strong>bei</strong>ten) wurde der<br />

Behandlungseffekt auf Wundarten untersucht, die in dieser Leitlinie bear<strong>bei</strong>tet wer<strong>den</strong> (331-<br />

334). Blume beschreibt in einer multizentrischen randomisierten, nicht verblindeten<br />

Untersuchung eine signifikant beschleunigte Wundheilung, eine signifikant größere<br />

Abheilungsrate und eine signifikant verringerte sekundäre Amputationsrate für diabetische<br />

Fußulcera innerhalb von 112 Tagen Behandlungszeitraum. Sepulveda beschreibt eine<br />

signifikant reduzierte Zeit zur Wundflächenreduktion <strong>bei</strong> <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> diabetischen<br />

Fußulcera nach vorrangegangener Amputation (331). Perez beschreibt die Behandlung von<br />

23 <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> chronischen <strong>Wun<strong>den</strong></strong> innerhalb des randomisierten Gesamtkollektivs, ohne<br />

eine differenzierte Angabe über die Subgruppenergebnisse zu machen. Hervorzuheben ist,<br />

dass Mody und Perez Behandlungssysteme untersucht haben, die auch in nicht<br />

hochindustrialisierten Regionen angewendet wer<strong>den</strong> können.<br />

In einer Ar<strong>bei</strong>t (98, 337) wur<strong>den</strong> zudem Angaben zu Lebensqualität und Kosten der<br />

Vakuumversiegelung gemacht. Für die Lebensqualität, gemessen <strong>mit</strong> EuroQol (EQ-5D),<br />

zeigte sich kein statistisch signifikanter Unterschied (WMD 1,00; 95 %-KI -6,88 bis 8,88).<br />

Nach Angaben der Autoren unterschei<strong>den</strong> sich die Kosten der <strong>bei</strong><strong>den</strong> Verfahren (moderne<br />

Wundauflagen, 5.452 US Dollar vs. Vakuumversiegelung, 3.381 US Dollar) signifikant<br />

(p

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!