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Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF

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S3-Leitlinie 091-001 „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Risiken CVI, PAVK und Diabetes mellitus“<br />

Qualifizierung gefordert (420), die sich auf <strong>den</strong> Bereich der Wundversorgung übertragen<br />

lasssen:<br />

• Evaluation von Ausbildungsmetho<strong>den</strong> zur Sicherstellung der Zielerreichung<br />

• Regelmäßige Auffrischungskurse<br />

• Erlernen von nichttechnischen Fähigkeiten wie <strong>bei</strong>spielsweise Führungsqualität,<br />

Teamar<strong>bei</strong>t, Prozesssteuerung, strukturierte Kommunikation<br />

Darüber hinaus ist es sinnvoll, dass die Qualifizierungsmaßnahmen ausführlich Kompetenzen<br />

der evi<strong>den</strong>zbasierten Medizin bzw. Pflege ver<strong>mit</strong>teln, um die Teilnehmer zu befähigen, neue<br />

Informationen kritisch zu bewerten und deren Validität und Relevanz für die Versorgung<br />

einschätzen zu können. Auch die Offenlegung und Regelung von Interessenskonflikten wird<br />

in medizinischer Fort- und Weiterbildung eindeutig gefordert (421). Als ein Gütekriterium für<br />

die Qualifizierung kann deshalb sowohl die Produktneutralität als auch das Offenlegen von<br />

Interessenkonflikten der Autoren von Curricula, Ausbildern und Dozenten sowie der<br />

eingesetzten Prüfer gelten.<br />

Eine nach bestimmten Regeln ablaufende – von einer Zertifizierungsstelle durchgeführte und<br />

von einer Akkreditierungsstelle überwachte – Prüfung ist eine Möglichkeit für eine<br />

unabhängige und strukturierte Qualifizierung (422).<br />

Eine strukturierte Qualifizierung, welche aktuelle Empfehlungen aus Leitlinien berücksichtigt<br />

und regelhaft fortlaufend an die beste verfügbare Evi<strong>den</strong>z angepasst wird, kann zum<br />

Verbreiten evi<strong>den</strong>zbasierten Wissens <strong>bei</strong>tragen und so die Versorgungsqualität positiv<br />

beeinflussen.<br />

Trotz fehlender Evi<strong>den</strong>z geht die Leitliniengruppe davon aus, dass Qualifizierungs-<br />

maßnahmen für die Akteure der Versorgungskette nach systematisch entwickelten Leitlinien<br />

und Expertenstandars erfolgen sollten.<br />

12. Adjuvante Maßnahmen<br />

Adjuvante Maßnahmen zur Therapie <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> sind Maßnahmen, die die<br />

Konstitution des <strong>Patienten</strong> im Allgemeinen verbessern (Ernährung), zu einer Reduktion<br />

wundbedingter Schmerzen (Schmerztherapie) führen, zum verbesserten Abtransport<br />

wundbedingter Metaboliten <strong>bei</strong>tragen (Lymphödemtherapie).<br />

Seite 247 von 279 aktueller Stand: 12.06.2012

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