Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF
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S3-Leitlinie 091-001 „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Risiken CVI, PAVK und Diabetes mellitus“<br />
11.2. Modelle<br />
Bei <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> chronischen <strong>Wun<strong>den</strong></strong>: Welche Effekte haben Modelle integrierter<br />
Versorgung versus anderen Modellen der Versorgung?<br />
Waldvogel-Röcker K., Burckhardt M., Feuerer H., Meyer G.<br />
Um die Versorgungsqualität von <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> chronischen <strong>Wun<strong>den</strong></strong> zu verbessern, wer<strong>den</strong><br />
zunehmend Konzepte der integrierten Versorgung (shared care) empfohlen und umgesetzt<br />
(2, 31, 390, 391).<br />
In Deutschland wur<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>e Programme bzw. Modelle (392-396) implementiert, für<br />
die jedoch bisher kaum Nachweise über Wirksamkeit und Sicherheit vorliegen (397).<br />
Gemeinsame Kennzeichen bestehender Modelle zur Versorgung von Menschen <strong>mit</strong><br />
Beinulzerationen sind standardisierte Elemente, die in verschie<strong>den</strong>en Kombinationen<br />
sektorenübergreifend und multidisziplinär im jeweiligen finanziellen Rahmen Anwendung<br />
fin<strong>den</strong>:<br />
Tabelle 153: Festzulegende Elemente integrierter Versorgung<br />
Festzulegende Elemente integrierter Versorgung von Menschen <strong>mit</strong><br />
chronischen Beinulzerationen<br />
Steuerung der Versorgung durch eine zentrale Stelle (z. B. Case Manager, Hausarzt)<br />
(4, 391, 398-400)<br />
<strong>Patienten</strong>edukation (4, 391, 394, 401, 402)<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen Sektoren und Professionen (Schnittstellenmanagement)<br />
z. B. durch Definition von Behandlungspfa<strong>den</strong>, Strukturvorgaben zum<br />
Verantwortungs- und Aufgabenbereich der am Behandlungsprozess Beteiligten<br />
(4, 391, 395, 398, 399, 402)<br />
Überweisungskriterien und Kommunikationsmanagement (4, 399)<br />
Anamnese und Diagnostik (4, 391, 399, 403)<br />
Evi<strong>den</strong>zbasierte Therapie und Nachbetreuung (4, 391, 398)<br />
Dokumentation, Qualitätssicherung und Evaluation (4, 391, 398)<br />
Personalqualifizierung aller an dem Prozess beteiligten Berufsvertreter (Pflege, Ärzte,<br />
Therapeuten etc.) (4, 391, 399, 402, 404)<br />
Seite 240 von 279 aktueller Stand: 12.06.2012