Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF
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S3-Leitlinie 091-001 „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Risiken CVI, PAVK und Diabetes mellitus“<br />
1. Einleitung<br />
Nink-Grebe B., Burckhardt M., Wolff R.<br />
Die Leitlinie „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Risiken periphere<br />
arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronische venöse Insuffizienz“,<br />
Entwicklungsstufe S3, wurde initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und<br />
Wundbehandlung e.V. (DGfW). Sie wurde unter Einbeziehung der Mandatsträger aller für das<br />
Thema relevanten wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften (siehe Mitglieder der<br />
Steuergruppe) und <strong>den</strong> am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen entwickelt.<br />
Aufgrund der Vielzahl lokaltherapeutischer Optionen und Wundauflagen wird nicht der<br />
Anspruch erhoben, in dieser Leitlinie eine vollständige Darstellung der Produkte abzubil<strong>den</strong>.<br />
Hinweise auf relevante Produktgruppen können jederzeit <strong>bei</strong>m Leitlinienkoordinationsteam<br />
eingebracht wer<strong>den</strong>. Sofern für diese Produktgruppen Studien vorliegen, die <strong>den</strong><br />
Einschlusskriterien der Leitlinie entsprechen, wer<strong>den</strong> diese im Rahmen des Leitlinien-Update-<br />
Verfahrens berücksichtigt.<br />
Der Entwicklungsprozess und die Methodik sind in einem zugehörigen Leitlinienreport<br />
ausführlich beschrieben.<br />
Die Empfehlungen dieser Leitline wur<strong>den</strong> auf der Basis wissenschaftlicher Nachweise<br />
(Evi<strong>den</strong>z) und Expertenkonsens erstellt. Sie sind Grundlage von Behandlungsalgorithmen, in<br />
<strong>den</strong>en die <strong>Lokaltherapie</strong> <strong>mit</strong> ihren wichtigsten Eckpunkten, die im Rahmen des<br />
Konsensprozesses erstellt wur<strong>den</strong>, abgebildet ist.<br />
Produkte zur lokalen Wundversorgung fallen meist unter das Medizinproduktegesetz. Für<br />
eine Zulassung (CE-Zertifizierung) ist kein Nachweis der klinischen Wirksamkeit und<br />
Sicherheit durch kontrollierte Studien notwendig. Daher stehen nur wenige Studien zur<br />
Verfügung, die eine auf hochwertiger Evi<strong>den</strong>z basierende Handlungsentscheidung erlauben.<br />
Die Leitliniengruppe hat Vorsicht walten lassen im Aussprechen von klaren Präferenzen für<br />
die eine oder andere Methode, wenn die systematisch er<strong>mit</strong>telte Evi<strong>den</strong>z ungenügend war.<br />
Die Darstellung der vorhan<strong>den</strong>en oder nicht vorhan<strong>den</strong>en Evi<strong>den</strong>z kann zweifelsohne eine<br />
Hilfestellung für die tägliche Ar<strong>bei</strong>tsweise sein.<br />
Diese Grundlage sollte dazu genutzt wer<strong>den</strong>, im Behandlungsalltag überlegte<br />
Entscheidungen zusammen <strong>mit</strong> dem <strong>Patienten</strong> zu treffen, im Wissen um die Aussagekraft der<br />
Seite 21 von 279 aktueller Stand: 12.06.2012