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Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den ... - AWMF

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S3-Leitlinie 091-001 „<strong>Lokaltherapie</strong> <strong>chronischer</strong> <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Risiken CVI, PAVK und Diabetes mellitus“<br />

Neuere Erkenntnisse weisen darauf hin, dass auch die Geometrie einer Wunde <strong>mit</strong> der<br />

Heilungsrate zusammenzuhängen scheint. <strong>Wun<strong>den</strong></strong> (venöse Ulcera) scheinen schneller zu<br />

heilen, wenn sie eine eher konvexe Form sowie einen linearen Zusammenhang zwischen<br />

dem Wundumfang und dem Areal der Wundfläche aufweisen, im Gegensatz zu eher konkav<br />

geformten <strong>Wun<strong>den</strong></strong> <strong>mit</strong> geringerem linearen Zusammenhang (137). Daraus lässt sich die<br />

Berücksichtigung der geometrischen Form zu prognostischen Zwecken ableiten.<br />

Wundfläche<br />

Definition „Wundfläche“:<br />

Wundfläche ist der vom Wundrand oder original geschichteter Haut umgebene<br />

Gewebedefekt ohne Epithelzellen.<br />

Die Wundfläche kann anhand unterschiedlicher Gewebearten beschrieben wer<strong>den</strong>, z. B.<br />

Muskel, Knochen, Sehne, Granulation, Fibrin, feuchtes oder trockenes avitales Gewebe.<br />

Für die Erfassung der Gewebeart existieren keine vali<strong>den</strong> und reliablen standardisierten<br />

Verfahren. Hier ist von der klinischen Urteilsfähigkeit der Datenerheber auszugehen (124).<br />

Unterschiedliche Gewebearten können nicht eindeutig farblich zugeordnet wer<strong>den</strong>. Deshalb<br />

wird auch in der Literatur die Erfassung der Gewebearten <strong>mit</strong>tels Farbmessung als Indikator<br />

als subjektiv und schwierig für unerfahrene Personen bewertet (124).<br />

Aus der Literatur (124) und der klinischen Erfahrung ergibt sich die Schlussfolgerung, dass<br />

zur Beschreibung der sichtbaren Gewebearten in der Wundfläche die übliche medizinisch-<br />

morphologische Nomenklatur und für die topologische Beschreibung der Wunde die aktuelle<br />

anatomische Nomenklatur geeignet ist.<br />

Seite 68 von 279 aktueller Stand: 12.06.2012

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