Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
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Positive Parameter b bedeuten Anziehung zum Schwerpunkt hin <strong>und</strong> negative b<br />
bedeuten Abstoßung vom Zentrum.<br />
Abbildung 37 zeigt die Bewegung einer Gruppe von Agenten, die nur durch<br />
Interaktion zusammengehalten werden. Diese Bewegung ist vergleichbar mit<br />
der Bewegung, die mit der Simulation SimKom erzeugt wurde. Es gibt keine<br />
Bewertungslandschaft, an der sich die Spieler orientieren. Die Individuen beziehen<br />
sich mit ihren Entscheidungsprozessen aufeinander bzw. auf die Gruppe.<br />
Der Wert oder die Norm wird intern erzeugt. Die Individuen nehmen entweder<br />
positiv Bezug aufeinander (Imitation) oder versuchen sich abzugrenzen, auszuschwärmen<br />
(Aktivität).<br />
Abbildung 37<br />
Freie Bewegung einer Gruppe von Agenten, die durch Interaktion (modelliert als<br />
lineare Wechselwirkung) zusammengehalten werden.<br />
Parameter: δ = 3, a = 1, D = 0.5, N = 300<br />
Der Einfluss konservativer kollektiver Wechselwirkungen auf einen Übergang in<br />
einer bistabilen Bewertungslandschaft kann wie folgt beschrieben werden: Die<br />
Individuen im linken Minimum halten zusammen <strong>und</strong> verzögern den Übergang,<br />
der dann sehr plötzlich erfolgt. Abbildung 38 zeigt, dass für starke kollektive Interaktion<br />
a = 1.2 überhaupt kein gemeinsamer Übergang realisiert wird. Für etwas<br />
kleinere Werte a= 1.0 beobachtet man nach etwa 250 Zeitschritten einen plötzlichen<br />
gemeinsamen Übergang <strong>und</strong> für den halben Wert a = 0.5 geht es wesentlicher<br />
schneller nach etwa 20 Zeitschritten.<br />
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