Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
In Abbildung 39 (S. 101) wird der Übergang für kleine kollektive Anziehung (a =<br />
0.5) verglichen mit dem Fall, dass es keine Interaktion gibt (a = 0), <strong>und</strong> dem Fall,<br />
dass es eine kollektive Repulsion gibt (a= –0.2). In dem Fall, dass das Gruppenzentrum<br />
dominant ist, bleibt die Gruppe länger um den alten Wert zentriert als<br />
ohne Interaktion. Andererseits gilt, ist erst einmal die Mehrzahl der Agenten in<br />
dem neuen Maximum, dann erfolgt die Neubildung des Gruppenordners an der<br />
neuen Position schneller. Anziehende Gruppeninteraktion verlangsamt also erst<br />
den Übergang <strong>und</strong> beschleunigt ihn später. Im Gegensatz dazu scheint sich eine<br />
Abstoßung – d. h. die Tendenz der Individuen, sich von der Gruppe zu unterscheiden<br />
– abzusetzen, die höhere individuelle Aktivität in keinem Falle eine günstige<br />
Wirkung zu haben. Das Verlassen des alten Gruppenwerts erfolgt etwa gleich<br />
schnell wie ohne Interaktion, also schneller als mit einem dominanten Gruppenzentrum.<br />
Auf der anderen Seite fällt es der Gruppe schwerer, sich wieder auf einen<br />
neuen Werteordner zu einigen.<br />
Eine weitere Möglichkeit, Interaktionen einzubauen, sind Wechselwirkungen, die<br />
die Geschwindigkeiten miteinander verknüpfen. Damit lässt sich eine Situation<br />
modellieren, in der die Individuen bestrebt sind, ihre Eigenschaften in derselben<br />
Richtung zu verändern, wie das die Gruppe tut. Das führt zu einer gerichteten<br />
Gruppendynamik.<br />
102