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Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF

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Eine weitere mögliche Interpretation ist, zu sagen, dass die Person mit einem solchen<br />

Übergang eine Metakompetenz – selbstorganisatorisches Lernen – gezeigt<br />

hat. Die Metakompetenz resultiert aus einem Zusammenspiel verschiedener persönlicher<br />

Kompetenzen: Metakompetenz = Spontaneität (Ideen) + Ressourcen<br />

(Wille, Stärke). Die Person, die einen Lernprozess vollzogen hat, verändert sich<br />

auch bezüglich ihrer Parameter, ihre Kreativität nimmt zu.<br />

Die Simulation erlaubt noch eine weitere Interaktion. Die zwei verschiedenen Zentren<br />

können mit der Maus bewegt werden <strong>und</strong> die in ihnen befindlichen Personen<br />

folgen der Bewegung ihres Erfahrungszentrums. Dazu muss man mit der Maus<br />

in den rechten oder linken Kreis klicken, die Maustaste gedrückt halten <strong>und</strong> bewegen.<br />

Mit der Bewegung eines neuen Erfahrungszentrums kann dann mit dem<br />

Zusammenhang zwischen der Distanz von zwei verschiedenen Erfahrungszentren,<br />

der Ideenfreudigkeit einzelner Personen <strong>und</strong> ihrer Willensstärke experimentiert<br />

werden. Wird die Distanz zwischen beiden Zentren größer, muss auch die Stärke<br />

der Motivation größer werden.<br />

Die Bewegung eines Zentrums kann auch in dem Sinne interpretiert werden. Wenn der<br />

Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg zum Propheten kommen. D. h. selbst<br />

wenn Kreativität <strong>und</strong> Motivation Null sind, kann man Teilchen trotzdem „einfangen“,<br />

indem man den neuen Erfahrungsbereich mit ihrem alten sich überlappen lässt.<br />

So lässt sich metaphorisch der Zusammenhang von Fremd- <strong>und</strong> Selbstbestimmung<br />

in der Zielsetzung ausdrücken. Der zweite Erfahrungsbereich stellt ein „extern“ definiertes<br />

Ziel dar, dass die Personen durch individuelle Zielsetzungen kombiniert mit<br />

Gr<strong>und</strong>kompetenzen erreichen sollen. Dieses externe Ziel kann verschieden weit von<br />

dem bisherigen Erfahrungsbereich entfernt liegen, <strong>und</strong> in Abhängigkeit von dieser<br />

Distanz sind spezifische Persönlichkeitsmerkmale gefragt, um eine neue Erfahrung zu<br />

machen. Man kann sich aber auch vorstellen, dass durch Verhandlungsprozesse zwischen<br />

den Teilnehmern der neue Erfahrungsbereich näher an den bisherigen herangerückt<br />

wird, indem etwa die neuen Lernziele zu dem bisherigen Gelernten in Beziehung<br />

gesetzt werden. Bisher kann dieses Heranrücken nur als äußerer Prozess dargestellt<br />

werden. Man könnte sich aber vorstellen, dass sich durch Gruppenprozesse (wie auch<br />

immer die dann visualisiert werden) diese Distanz im Spielablauf selbst verringert.<br />

5.3.3 Grenzen <strong>und</strong> mögliche Erweiterung der<br />

metaphorischen Simulation<br />

Alle Personen in der Simulation sind mit den gleichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

ausgestattet. Die Parameter, die eingegeben werden, sind Gruppenparameter, d. h.<br />

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