Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
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In dieser Simulation liegt keine Wechselwirkung zwischen den Agenten vor, sie<br />
vergleichen auch nicht untereinander ihre Position. Vielmehr führen sie alle den<br />
Übergang unabhängig voneinander durch. Das dennoch ein kollektiver Effekt entsteht,<br />
liegt daran, dass alle Agenten unter denselben Randbedingungen agieren.<br />
Vergleichbar damit ist eine Situation, in der etwa Angestellte in einem Unternehmen<br />
die gleiche Aufgabe bekommen, diese aber unabhängig voneinander lösen<br />
müssen <strong>und</strong> das Kriterium nur ist, ob die Aufgabe gelöst wird. Der individuelle<br />
Lösungsweg kann dabei ganz verschieden sein.<br />
Abbildung 35 macht deutlich, dass die Agenten ohne inneren Antrieb oder Aktivität<br />
möglicherweise die neue Lösung nicht finden. Je stärker der innere Antrieb ist,<br />
desto schneller erfolgt der Übergang zu dem neuen Optimum.<br />
Abbildung 35<br />
Wirkung des Antriebs/der Aktivität der Agenten auf die Lösungsfindung beim<br />
symmetrischen Potential<br />
Übergang des Gruppenordners vom Ausgangspunkt (Koordinate z= -1) zum nächsten Gipfel bei<br />
einem symmetrischen Potential <strong>und</strong> starkem <strong>und</strong> mittlerem Antrieb. Parameter: D = 0.1, δU = 1,<br />
c = 0 <strong>und</strong> Kurven von links nach rechts: δ = 2.5, δ = 2.0, δ = 1.7, δ = 1.5<br />
Abbildung 36 zeigt denselben Prozess unter der Bedingung, dass nun das Ziel einen<br />
höheren Wert hat, d. h. nicht nur das Tal zwischen zwei Gipfeln überw<strong>und</strong>en<br />
werden muss, sondern der zweite Gipfel höher ist.<br />
Der Vergleich der beiden Abbildungen zeigt, dass bei geringem Antrieb der Übergang<br />
fließend erfolgt. Wird der innere Antrieb größer, kommt es zu einem plötzlichen<br />
Übergang. Der innere Antrieb stellt also eine Art kritischen Parameter dar,<br />
der das Übergangsverhalten auch qualitativ verändern kann. Außerdem erfolgt der<br />
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