Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
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4 Kompetenz-Entwicklungs-Modell<br />
Auf Gr<strong>und</strong>lage dieser theoretisch f<strong>und</strong>ierten Vorgaben wird ein Kompetenz-Entwicklungs-Modell<br />
erstellt <strong>und</strong> formalisiert. Die sozial-kommunikativen Kompetenzen<br />
stellen die Basis für den Informationsaustausch der Gruppenmitglieder<br />
untereinander dar. Die fachlich-methodische Kompetenz entwickelt sich in Abhängigkeit<br />
von dem Informationsaustausch. Die Metakompetenz der einzelnen<br />
Personen determiniert das Ausmaß für die Aufnahme <strong>und</strong> Integration neuer Informationen,<br />
d. h. die Fähigkeit zur <strong>Kompetenzentwicklung</strong>. Die Entwicklung<br />
der sozial-kommunikativen <strong>und</strong> der fachlich-methodischen Kompetenz steht im<br />
Zentrum des Interesses. Die <strong>Kompetenzentwicklung</strong> in der Gruppe wird durch<br />
das Maß an Heterogenität der Mitglieder beeinflusst: Bei homogenen sowie stark<br />
heterogenen Gruppen, in denen keine gemeinsame Verständigungsbasis besteht,<br />
sinkt der Austausch ungeteilter Informationen <strong>und</strong> die <strong>Kompetenzentwicklung</strong><br />
(Abbildung 2).<br />
Abbildung 2<br />
Modell der <strong>Kompetenzentwicklung</strong> in Gruppen<br />
Die Entwicklung der individuellen fachlich-methodischen <strong>und</strong> sozial-kommunikativen<br />
Kompetenz geschieht in Abhängigkeit von zwei Variablen: dem Informationsaustausch<br />
<strong>und</strong> der Disposition zur Selbstorganisation.<br />
– Der Informationsaustausch wird im Wesentlichen von zwei Prozessen bestimmt.<br />
Zum einen kann es durch eine fehlende Zuschreibung <strong>und</strong> Anerkennung<br />
von Expertentum in homogen zusammengesetzten Gruppen zu<br />
Prozessverlusten kommen. Ein lediglich auf die geteilten Informationen<br />
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