Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
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dern dass die einzelne Person diese Ziele selbst entwickelt, wobei die gegebenen<br />
Aufgaben einen natürlichen Rahmen bedingen. Der Arbeitnehmer übersetzt durch<br />
Rekonstruktion extern vorgegebene Aufgaben in interne. Dieser Prozess erlaubt<br />
den Beschäftigten, „Extra-Ziele“ zu definieren.<br />
Selbstorganisationshandeln hängt eng zusammen mit dem theoretischen Konstrukt<br />
Initiative (Bateman/Crant 1993) <strong>und</strong> den von Frese (2001) benutzten Begriffen „organizational<br />
spontaneity“ (freiwilliges dem Unternehmen dienendes Extra-Rollen-<br />
Verhalten) <strong>und</strong> „organizational citizen behaviour“ (Bürger von Unternehmen).<br />
In dieser Studie wurde der Begriff Eigeninitiative auf ein kollektives Verhalten<br />
zur Arbeit übersetzt. Die Verhaltensweise einer Gruppe kann ähnlich wie die von<br />
Individuen mit den Dimensionen aktiv/passiv, reaktiv/proaktiv <strong>und</strong> selbstinitiiert/<br />
von außen initiiert beschrieben werden.<br />
Veränderungsorientierte Handlungen<br />
Mit dieser Effektvariablen wird faktisches Verhalten in Form von veränderungsorientierten<br />
Handlungen beschrieben. Die Begriffe Selbstorganisationshandeln <strong>und</strong><br />
veränderungsorientierte Handlungen beschäftigen sich mit Aktivität, Initiative <strong>und</strong><br />
dass man mehr ausführt als erwartet. Sie unterscheiden sich aber dadurch, dass<br />
Selbstorganisationshandeln eine Auffassung über eine allgemeine Verhaltensweise<br />
widerspiegelt, während der andere Begriff faktisches Verhalten beschreibt.<br />
Metaroutinen/vertiefende Reflektion<br />
In der Studie 1 wurde bereits das Vorhandensein von Metaroutinen in der Arbeit<br />
der Gruppen hinterfragt. In Studie 3 werden nicht nur Fragen zum Vorhandensein<br />
von Metaroutinen, sondern auch zur Qualität der Metaroutinen/vertiefenden Reflektion<br />
gestellt; d. h. worüber wird diskutiert <strong>und</strong> reflektiert. Die Qualität der<br />
Metaroutinen wird mit Hilfe von vier Aspekten bewertet:<br />
– Reflektion über Arbeitsroutinen<br />
– Reflektion über Zusammenarbeitsformen <strong>und</strong> Zusammenarbeitsklima<br />
– Reflektion über die Ressourcen der Gruppe, gemessen als Kompetenz<br />
– Reflektion über vorhandene <strong>und</strong> benötigte Voraussetzungen/äußere Bedingungen<br />
der Arbeit<br />
Abhängigkeit zwischen einzelnen Gruppenmitgliedern<br />
Ein Faktor, der das Zusammenspiel in einer Gruppe stark beeinflussen kann, sind<br />
die Abhängigkeitsverhältnisse in der Gruppe (Campion/Papper/Medsker 1996).<br />
Generell kann man davon ausgehen, dass starke Abhängigkeitsverhältnisse zwi-<br />
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