Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
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nisationshandeln Effekte in Form von veränderungsorientierten Handlungen regelmäßig<br />
im Rahmen ihrer Arbeit zu erzielen, dann kann sie Metaroutinen für<br />
diese Verhaltensweise entwickeln, die wir zum jetzigen Zeitpunkt als Fähigkeit<br />
zur Selbstorganisation bezeichnen wollen. Diese Stufe 4 konnte im Rahmen des<br />
vorliegenden Projekts noch nicht untersucht werden.<br />
Unsere Studien bringen uns zu der Auffassung, dass es zwingende Voraussetzungen<br />
gibt, damit die Fähigkeit der Selbstorganisation sich entwickeln kann. Wir<br />
haben auch schon eine theoretisch f<strong>und</strong>ierte Vorstellung darüber, wie dieser Entwicklungsprozess<br />
aussehen kann <strong>und</strong> gehen schon so weit, dass wir Überlegungen<br />
zu einem möglichen Prozess der Entwicklung der Fähigkeit der Selbstorganisation<br />
präsentieren.<br />
6.2 Einflussfaktoren auf das Reflektionspotential<br />
Eine der gr<strong>und</strong>legenden Voraussetzungen für die Entwicklung der Fähigkeit zur<br />
Selbstorganisation ist die Reflektion der Beteiligten im Zusammenspiel. Damit<br />
diese Reflektion zustande kommen kann, ist es notwendig, dass bestimmte Anforderungen<br />
(kognitiver Art) gestellt werden, die wir als Job-Design/Gestalt der<br />
Arbeit bezeichnen möchten. Der Reflektionsprozess zu Fragen der Arbeit wird<br />
dann durch bereits vorhandene Arbeitsroutinen kanalisiert – je nach der Qualität<br />
der Arbeitsroutinen besser oder schlechter. Wie sich die Letzteren entwickeln, ist<br />
nicht Gegenstand dieser Untersuchung.<br />
Für das Zusammenspiel (der Gruppe bzw. von Gruppierungen) sind die dort vorhandenen<br />
Ressourcen, z. B. in Form von Kompetenzen, als einer von vielen Aspekten<br />
der Gruppenzusammensetzung von Bedeutung. Daneben sind die sozialen<br />
Prozesse (d. h. wie die Gruppe/die Gruppenmitglieder mit sich selbst umgehen)<br />
wichtig.<br />
Dieses Zusammenspiel findet nicht in einem neutralen Raum statt, sondern ist von<br />
gewissen organisatorischen Voraussetzungen beeinflussbar. Führung, die gemeinsamen<br />
Werte in der Organisation sowie Informations- <strong>und</strong> Wissensflüsse dienen<br />
dazu, diese Reflektionsprozesse zu unterstützen. Selbstorganisation geht aber noch<br />
weiter <strong>und</strong> hinterfragt, ob die bestehende betriebswirtschaftliche/produktionsorganisatorische<br />
Arbeitsverteilung die vorhandenen Kompetenzen freisetzen <strong>und</strong><br />
zur Anwendung bringen kann.<br />
Zu einem gewissen Zeitpunkt trägt diese gemeinsame Reflektion über oben genannte<br />
Aspekte dazu bei, das Vertrauen der Gruppe in die gruppeneigene Handlungskompetenz<br />
weiter zu entwickeln. In Anlehnung an Bandura (1995) bezeich-<br />
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