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Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF

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– Durchführung von vier Critical Event Foren pro Gruppe (von à zwei St<strong>und</strong>en),<br />

um über die eigenen Problemlösungsprozesse <strong>und</strong> Arbeitsroutinen zu<br />

reflektieren (Dezember 2003, Januar, April, Juni 2004),<br />

– in der Zeit zwischen den Treffen Probleme in der täglichen Arbeit lösen<br />

<strong>und</strong> die dafür benutzten Strategien anhand bereitgestellter Formulare dokumentieren,<br />

– zwischen den Treffen Rückkopplung <strong>und</strong> Berichterstattung an Forscher<br />

mittels E-Mail <strong>und</strong><br />

– Abschluss <strong>und</strong> Auswertung im September 2004.<br />

Die ausgewählten Gruppen arbeiteten unter Anleitung der beteiligten Forscher nach<br />

dem Prinzip der Critical Event Methode (North/Friedrich 2002). Die Anwendung dieser<br />

Methode hatte das Ziel, den Gruppen einen Lern-, Diskussions- <strong>und</strong> Reflektionsraum<br />

zu geben, in dem Gruppenmitglieder ihre unterschiedlichen individuellen Kompetenzen<br />

nutzen können, um selbst identifizierte Probleme in der Arbeit (instrumenteller<br />

bzw. sozialer Natur) zu lösen, auch im Zusammenspiel mit anderen Funktionen <strong>und</strong><br />

zur Gruppe externen Personen. Diese Methode beinhaltet fünf Bestandteile:<br />

– Beschreibung der Voraussetzungen innerhalb der Gruppe, Identifikation<br />

von gewohnheitsmäßigen Routinen, Problemen <strong>und</strong> Kompetenzen (Punkte<br />

2.1, 2.2 <strong>und</strong> 2.3 in Übersicht 1)<br />

– Beschreibung <strong>und</strong> Analyse der äußeren Voraussetzungen <strong>und</strong> der eigenen<br />

Kompetenz <strong>und</strong> der von anderen, um Probleme zu lösen? (Punkte 2.4 <strong>und</strong><br />

2.5 in Übersicht 1)<br />

– Beschreibung des Problemlösungsprozesses: Wie identifiziert die Gruppe,<br />

welche Kompetenzen zur Problemlösung erforderlich sind <strong>und</strong> wie sollen<br />

die Kompetenzen genutzt werden, um das Problem zu lösen (Punkte 2.3<br />

<strong>und</strong> 2.5 in Übersicht 1)<br />

– Beschreibung <strong>und</strong> Analyse der eigenen Kompetenz nach der Problemlösung,<br />

Entwicklung des Vertrauens in die Kompetenz der Gruppe (kollektive Selbstwirksamkeitswahrnehmung<br />

bzw. “group efficacy” (nach Bandura 1995)<br />

– Reflektion über den Problemlösungsprozess <strong>und</strong> die Unterstützung der Entwicklung<br />

von Metaroutinen für die weitere Problemlösung<br />

Studie 3: Fragebogenerhebung mit 29 Produktionsgruppen<br />

(November 2004)<br />

Diese Studie umfasst 29 Gruppen mit zusammengenommen 181 Personen aus drei<br />

verschiedenen Produktionsanlagen in drei Unternehmen (für eine Beschreibung<br />

siehe Studie 1). Während dreier separater, zeitlich dicht aufeinanderfolgender<br />

Treffen mit den jeweiligen Gruppen in den drei Unternehmen wurde diese Fragebogenerhebung<br />

durchgeführt. Elf Personen (sechs Prozent) beantworteten den<br />

Fragebogen aus unterschiedlichen Gründen nicht.<br />

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