Metakompetenzen und Kompetenzentwicklung - ABWF
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kann allerdings mit diesem Restpotential auch anziehende oder abstoßende Wechselwirkungen<br />
modellieren. Wir kommen auf diesen Aspekt noch zurück.<br />
Abbildung 29<br />
Beispiel einer Evolutionslandschaft mit zwei Gipfeln<br />
Abbildung 29 zeigt eine spezielle zweidimensionale Landschaft �q = (x, y) mit zwei<br />
Gipfeln. Der rechte Gipfel ist etwas höher als der linke. Die analytische Darstellung<br />
der Landschaft in diesem Spezialfall lautet<br />
E (x, y) = 1.5 exp (– 2 (x + 1) 2 – 2 (y + 1) 2 ) + 2 exp (– 2 (x – 1) 2 – 2 (y – 1) 2 – 0.1x2 – 0.1y2 (14)<br />
Die Höhe des linken Gipfels bei (–1, –1) hat den Wert 1.5 <strong>und</strong> die Höhe des<br />
rechten Gipfels bei (+1, +1) beträgt 2. Zwischen den beiden Gipfeln liegt im<br />
Koordinatenursprung (0, 0) ein Sattel. Ein Übergang von links nach rechts<br />
würde also einer Verbesserung der Bewertung einer Merkmalskombination<br />
entsprechen. Solche Übergangsprozesse erfordern eine spezielle Dynamik.<br />
Die oben angegebene Fokker-Planck-Gleichung definiert eine solche Dynamik.<br />
Das abgeleitete Gleichungssystem enthält Elemente von Selbstreproduktion der<br />
Besiedlungsdichte nach einer Fisher-Eigendynamik, aber auch Diffusionsanteile<br />
mit Boltzmann-Charakter. Es wird auch als Modell für sogenannte gemischte evolutionäre<br />
Strategien bezeichnet (Schweitzer u. a. 1996, Asselmeyer/Ebeling 1997).<br />
Gemischte Strategien, die als Spezialfall in unserem neuen Modell enthalten sind,<br />
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